Nach einer verkorksten Saison mit Platz zwölf startet Frisch Auf Göppingen mit neuem Elan und einem neuen Trainer in die Handball-Bundesliga. Magnus Andersson heißt der Hoffnungsträger, der am Samstag gegen die Füchse Berlin sein Debüt feiert.

Stuttgart - Nach einer verkorksten Saison mit Platz zwölf startet Frisch Auf Göppingen mit neuem Elan und einem neuen Trainer in die Handball-Bundesliga. Magnus Andersson heißt der Hoffnungsträger, der am Samstag mit der Partie gegen die Füchse Berlin sein Debüt feiert.
Herr Andersson, am Samstag startet Frisch Auf mit dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin in die Saison. Was stimmt Sie optimistisch, dass dies mit einem Sieg gelingt?
Grundsätzlich bin ich immer optimistisch, aber wir haben auch eine gute Vorbereitung gehabt. Andererseits ist man als Trainer da auch immer ein bisschen nervös. Es gibt zu Beginn der Saison auch Dinge, die noch nicht so funktionieren, wie ich mir das vorstelle. Aber da muss auch ich als Trainer Geduld haben, wir haben neue Spieler und es braucht Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen.
Beim 36:25-Testspielsieg gegen Chambery wurden Sie und die drei Neuzugänge mit viel Applaus empfangen. Das ist sicher auch Ausdruck einer großen Erwartungshaltung nach einer schwachen Vorsaison. Fühlen Sie sich unter Druck gesetzt?
Natürlich ist Druck da. Aber das ist ganz normal, wenn du irgendwo neu anfängst und die vielen Fans alle enttäuscht waren von der Saison zuvor. Aber der Druck gehört zum Job, das war in Kopenhagen oder Malmö nicht anders.
Mit Ausnahme des Spiels gegen Chambery können Sie mit den in der Vorbereitung erzielten Ergebnissen nicht restlos zufrieden sein. Wo hat das Team denn noch die meiste Arbeit vor sich?
Die Ergebnisse sind nicht so entscheidend. Wir konzentrieren uns auf die Abwehr, die mal gut und mal nicht so gut funktioniert hat. Die Abwehr ist unsere Basis, und natürlich hätte ich gerne mehr Zeit gehabt, bevor es losgeht. Aber das sagen alle Trainer, denn in den letzten Wochen vor dem Start vergeht die Zeit zu schnell.
Ist die vorsichtige Zielsetzung, die neue Saison unter den Top Ten der Bundesliga zu beenden, auch das Resultat Ihrer Erkenntnisse aus der Arbeit mit dem Team in den vergangenen Wochen?
Nein, ich denke als Trainer nicht allzu viel über Platzierungen nach. Die sind für Journalisten wichtiger. Meine Aufgabe ist die optimale Vorbereitung auf jedes Spiel, und ich will eine Entwicklung sehen. Natürlich will ich auch möglichst viele Spiele gewinnen. In der besten Liga der Welt gibt es keine einfachen Spiele. Und wenn man dort in der vergangenen Saison Zwölfter war, dann ist das Ziel, unter die besten Zehn zu kommen, realistisch.