Wie fiel der Empfang in Ihrer Heimat aus?
Gruezo: Die Leute waren zwar traurig und enttäuscht, aber sie haben uns trotzdem auch gelobt, weil wir uns ja immerhin für das Turnier qualifizieren konnten. Für Ecuador ist das ja nicht alltäglich und nicht so schlecht. Aber wenn man schon dabei ist, will man auch mehr erreichen, das ist klar.
Sakai: Die Fans haben sicher nicht gejubelt, nachdem wir ohne Sieg nach Hause gefahren sind. Aber nett waren sie trotzdem – dieses Mal noch. Aber sie haben auch gesagt, dass wir es in vier Jahren besser machen sollen – nein, besser machen müssen.
Warum hat die deutsche Nationalelf den Titel geholt?
Gruezo: Weil sie es am meisten wollten. Ich hab das Finale gegen Argentinien zu Hause mit meiner Familie und meinen beiden Kindern angeguckt. Das hat uns gefallen. Es war ein schönes Spiel. Da will ich eines Tages auch sein – da oben, mit dem Pokal in den Händen.
Sakai: Weil sie die besten waren. Ich habe dem deutschen Team immer die Daumen gedrückt und immer daran geglaubt, dass diese Mannschaft auch Weltmeister wird.
Welchen WM-Spieler würden Sie am liebsten für den VfB verpflichten?
Gruezo: Toni Kroos. Er ist technisch stark, schlägt tolle Pässe und hat eine hohe Spielintelligenz.
Sakai: Philipp Lahm. In der Gruppenphase hat er im Mittelfeld gespielt und danach wieder hinten als Verteidiger. Jede Mannschaft braucht so einen Mann, der auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann. Lahm war der wichtigste Spieler für Deutschland.
Was sind Ihre nächsten Ziele?
Gruezo: Irgendwann will ich mit dem VfB einmal Deutscher Meister werden – und dann will ich auch mal für Real Madrid spielen. Das ist wieder ein Traum von mir.
Sakai: Ich hoffe nur, dass es nicht so wird wie in der letzten Saison.