Hatten Sie gelegentlich auch schon Selbstzweifel, ob Sie es noch einmal schaffen?
Die hätte bei solch einer Verletzung wohl jeder. Aber das waren immer nur kurze Momente. Der Wille, es zu schaffen, war deutlich größer als die Selbstzweifel.
Dieser Wille war auch bei Ihrem immens wichtigen Tor zu sehen.
Der Schiedsrichter hat nach dem 1:1 in der 92. Minute zu uns gesagt: noch vier Minuten. Das war für uns alle noch einmal das Zeichen, alles nach vorne zu werfen. Das war der Wille von uns allen. Und so hat es dann auch ausgesehen. Ich bin nicht bekannt für schöne Tore, ich mache die schmutzigen. Aber wenn Sie wichtig sind, dann passt das schon. Es fühlt sich zumindest genauso toll an.
Was für ein Gefühl war das für sie nach dem Schlusspfiff am Sonntag?
Zuerst einmal war ich total erleichtert. Weil wir diesen Sieg verdient hatten, aber ihn beinahe noch aus der Hand gegeben hätten. Es war wohl das beste Gefühl, das man als Fußballer haben kann. Siegtreffer in der Nachspielzeit. Vor der Ostkurve. Erstes Tor nach einer langen Verletzungspause. Erster Bundesliga-Sieg nach fast einem halben Jahr. Und das alles als Start in die Saison.
Und jetzt wollen Sie sich einen Stammplatz erkämpfen – trotz eines Konkurrenten wie Vedad Ibisevic?