„Sylt ist wie Medizin“

Verraten Sie Ihr Erfolgsrezept?
Alles, was ich mache, beruht auf Zufällen. Meine Modemarke Sansibar zum Beispiel ist eine erfolgreiche Schnapsidee, die eines schönen Tages in meinen Lokal entstanden ist. Ich glaube an das Chaos. Ich glaube nicht, dass man vieles planen kann. Bauchgefühl ist wichtig.

Sie vertreiben über Stores exklusive Kleidung, sündhaft teuren Wein und vieles mehr. Ist die Marke Sansibar wie ein Sechser im Lotto?
Das Sansibar ist kein Lottogewinn, sondern das Ergebnis von Arbeit. Ich sehe Sylt als Sechser im Lotto, wenn man hier leben darf, ist das ein großes Glück.

Der „Spiegel“ hat geschrieben, Ihre Geschäftsidee laute: Bescheidenheit und Demut. Bloß nicht besser sein wollen als die Kundschaft. Stimmt das?
Sylt macht demütig, aber ich bin nicht demütig. So etwas sagt man nicht über sich.

Kommen viele Schwaben in Ihr Lokal?
Ohne Ende. Die bestellen alles, konsumieren genauso wie alle anderen. Der Schwabe ist sparsam, aber nicht geizig. Schwäbischsein heißt doch: nicht zu viel für etwas bezahlen und auf sein Geld achten.