In der dritten Liga muss das Stadion umgebaut und erweitert werden. Droht denn da auch mal ein Umzug, zum Beispiel in die Mercedes-Benz-Arena?
Wegen des Stadionumbaus sind wir ja in Gesprächen mit der Stadt. Das Thema hängt nicht zuletzt davon ab, wie das Konzept des Neubaus aussieht und ob es hierbei die vernünftige Möglichkeit gibt, mit einem Provisorium zu arbeiten. Ein Umzug in die Mercedes-Benz-Arena wird jedenfalls nicht stattfinden, möglicherweise wird es aber andere Optionen geben.

Auch von einer verstärkten Kooperation mit dem VfB im Spielerbereich war die Rede. Davon ist wenig zu spüren, warum?
Das hat sich im Augenblick eben nicht so ergeben. Wir haben ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis angestrebt, das wir vor allem durch Guido Buchwald auch in verstärktem Maße erreicht haben. Im Jugendbereich klappt der Austausch schon, da kommen Spieler zu uns, wenn sie beim VfB keine Chance mehr sehen. Das ist sehr positiv.

Und dass es mit dem Derby gegen die VfB-Profis im Sommer nicht klappt, hat rein terminliche Gründe?
In Bezug auf die Vorbereitung auf die Saison ist das richtig. Wir haben aber fest vereinbart, dass es auch in der Spielzeit 2012/13 ein Derby geben wird, zum Beispiel in einer Länderspielpause.

Die Kickers fangen sehr früh mit der Saison an. Ist das eventuell ein Vorteil, was die Aufmerksamkeit für den Fußball betrifft?
Das ist sicher ein Vorteil. Wir haben ja schon in dieser Saison eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren, das wollen wir fortsetzen. Wenn man zwei, drei Wochen ein Alleinstellungsmerkmal hat, ist das sicher sehr gut für uns. Das hat man letztes Jahr bei der zweiten Liga gesehen, die früher als die Bundesliga gestartet ist.

Bei aller Freude droht ein Wermutstropfen. Die zweite Mannschaft steht in der Oberliga momentan auf einem Abstiegsplatz. Wie hart würde das den Verein treffen?
Das würde uns schon treffen und erfüllt mich auch mit Sorge. Denn der Abstand zwischen dritter Liga und Verbandsliga ist schon sehr groß, auch wenn da Heidenheim oder Aalen spielen. Dennoch wäre es von großer Wichtigkeit, dass es mit dem Klassenerhalt noch klappt.

Im Herbst bei der Mitgliederversammlung stehen dieses Mal auch Wahlen an. Haben Sie nach dem Aufstieg Lust, sich für weitere drei Jahre zur Verfügung zu stellen?
Wir werden uns jetzt, wenn alles gelaufen ist, in Ruhe zusammensetzen und schauen, wie das personelle Konzept für die nächsten Jahre aussieht. Dies betrifft auch den Aufsichtsrat, der ja von den Mitgliedern gewählt wird und dann das Präsidium bestimmt.