Sport: Joachim Klumpp (ump)
Bei den Verletzten wog besonders schwer der Ausfall der Leistungsträger Johannes Bitter und Michael Kraus. Heißt das für die Zukunft, das relativ hohe Budget für zwei solche Spieler künftig eventuell in die Breite und Tiefe des Kaders zu investieren, um für solche Ausfälle besser gewappnet zu sein?
Bei Jogi sehe ich das nicht so, er war jetzt bis auf die letzten fünf Spiele immer da und ein herausragender Spieler. Torhüter ist die wichtigste Position im Handball, deshalb haben wir da gezielt besonders investiert. Bei Mimi Kraus sieht das etwas anders aus, er stand und tatsächlich zu wenig zur Verfügung. Deshalb erwarten wir von ihm, dass er zur Rückrunde topfit zurückkommt und dann die ihm zugedachte Rolle auch erfüllt. Wir haben ja bewusst entschieden, dass wir junge Spieler wie Häfner, Röthlisberger, Salger und Orlowski in der Mannschaft haben, gespickt aber auch mit Führungsspielern, die die Jungen weiterbringen können. Bei den vielen Ausfällen ist die Frage sicher berechtigt, aber ich glaube, dass die Mischung aus jung und alt der richtige Weg für uns ist. Das werden wir nun beweisen müssen.
Das heißt, Sie wollen mit Jogi Bitter nochmals verlängern?
Wenn wir es schaffen, werden wir es auch tun. Weil er eben nicht nur auf dem Feld, sondern auch abseits davon eine absolute Führungspersönlichkeit ist.
In der Winterpause steht das Thema Vertragsverlängerungen auf dem Plan, die wichtigste wäre natürlich mit dem Trainer Markus Baur. Wie sieht es da aus?
Wir werden uns im Januar zusammensetzen und besprechen, wie die weitere Vorgehensweise aussieht. Es kann sein, dass wir diese Personalie im Januar entscheiden, es kann aber auch sein, dass die Entscheidung erst zu einem späteren Zeitpunkt fällt.
Aber es gibt nach der Hinrunde im Umfeld gewisse Vorbehalte gegen eine weitere Zusammenarbeit?
Das kommt darauf an, was man als Umfeld bezeichnet. Wenn man die Unmutsäußerungen in der Halle nimmt, dann mag das zutreffen, weil wir zuletzt acht Spiele verloren haben. Das müssen wir mit ins Kalkül ziehen, aber die Entscheidung liegt nachher bei uns.
Aber neun Punkte sind zu wenig.
Das ist Fakt.