Das war auch so. Und es war zeitweise sehr schwer, als Band Musik zu machen. Da gab es viel zu viel Tauziehen. Andererseits: Ohne den Major wäre mit BAP nach dem zweiten Album schon Schluss gewesen.

 

Und jetzt sind Sie selbst BAP?

Nein. Seit der Major ausgestiegen ist, arbeiten wir richtig als Band. Jetzt bin ich der Sänger und Texter von BAP. Und - okay - ich habe das letzte Wort. Das habe ich mir vorbehalten. Ich habe ja lange nicht glauben wollen, dass Kunst mit Demokratie nichts zu tun hat. Aber ich habe es lernen müssen. Wer braucht denn eine Band BAP, die nach Coldplay kling? Also, ich nicht.

Am Dienstag lesen Sie im Theaterhaus; im Sommer spielen Sie mit BAP auf dem Stuttgarter Killesberg. Weshalb sind Sie nach wie vor so viel auf Achse?

Weil es am meisten Spaß macht zu sehen, wie das, was man sich ausgedacht hat, vor Publikum wächst. Und das ist so, obwohl ich mich erst in dritter Linie als Musiker sehe: Meine ersten beiden Berufe sind Geschichtenerzähler und Maler. Aber Musiker? Ich weiß nicht. Es ist selten, dass von dem, was ich im Studio auf der Gitarre spiele, auf der Platte irgendwas übrig bleibt.

Ihr ehemaliger Bandkollege Klaus "Major" Heuser, der Komponist vieler BAP-Songs, kommt in Ihrem Buch sehr schlecht weg.

Nein, nicht sehr schlecht. Ich habe darauf geachtet, dass ich ihm mit Respekt begegne.

Sie schreiben, er habe den Rest der Band mit seinen "nicht enden wollenden" Gitarrensoli regelmäßig "zu Statisten degradiert".

Das war auch so. Und es war zeitweise sehr schwer, als Band Musik zu machen. Da gab es viel zu viel Tauziehen. Andererseits: Ohne den Major wäre mit BAP nach dem zweiten Album schon Schluss gewesen.

Und jetzt sind Sie selbst BAP?

Nein. Seit der Major ausgestiegen ist, arbeiten wir richtig als Band. Jetzt bin ich der Sänger und Texter von BAP. Und - okay - ich habe das letzte Wort. Das habe ich mir vorbehalten. Ich habe ja lange nicht glauben wollen, dass Kunst mit Demokratie nichts zu tun hat. Aber ich habe es lernen müssen. Wer braucht denn eine Band BAP, die nach Coldplay kling? Also, ich nicht.

Am Dienstag lesen Sie im Theaterhaus; im Sommer spielen Sie mit BAP auf dem Stuttgarter Killesberg. Weshalb sind Sie nach wie vor so viel auf Achse?

Weil es am meisten Spaß macht zu sehen, wie das, was man sich ausgedacht hat, vor Publikum wächst. Und das ist so, obwohl ich mich erst in dritter Linie als Musiker sehe: Meine ersten beiden Berufe sind Geschichtenerzähler und Maler. Aber Musiker? Ich weiß nicht. Es ist selten, dass von dem, was ich im Studio auf der Gitarre spiele, auf der Platte irgendwas übrig bleibt.

TerminWolfgang Niedeckens Lesung am 10. Mai im Theaterhaus beginnt um 20.15 Uhr.