Können Sie auch mit Geld helfen, um den Sport weiterzuentwickeln?
Es wäre sicher möglich. Aber Geld ist nicht die Antwort auf alle Fragen. Wichtig ist, den Enthusiasmus und die Leidenschaft, die in diesem Sport stecken, zu unterstützen – bei den Athleten, aber auch bei den Trainern, im Umfeld, bei den freiwilligen Helfern. Sie alle haben eine tolle Marke geschaffen.
Welche Rolle spielen die Hallenradsportler im großen Radsport-Weltverband?
Sie sind ein absolut vollwertiger Teil der UCI-Familie.
Und doch, im Gegensatz zu Straßen- und Bahn-Radsportlern nicht olympisch.
Das stimmt.
Wie realistisch ist der Traum von Kunstradfahrern und Radballern, irgendwann Teil des olympischen Programms zu sein?
Um ehrlich zu sein: Der Weg zu den Olympischen Spielen ist sehr weit – da darf man sich keinen falschen Hoffnungen hingeben. Das olympische Programm ist sehr eng gestrickt, und nicht jede Disziplin, die gerne will, kann Teil dieser Bewegung sein. Andererseits gilt natürlich: In der Welt passieren seltsame Dinge, auch in der Welt des Sports.
Können Sie die Olympia-Ambitionen der Hallenradsportler verstehen?
Natürlich. Aber Olympia ist auch nicht alles. Die WM in Stuttgart war wirklich schön, speziell, spektakulär. Das hat nicht jede Sportart zu bieten. Und man sollte auch nicht die Wirkung und den Wert der Regenbogenfarben auf den Trikots von Rad-Weltmeistern unterschätzen. Das ist ein besonderes Symbol, auf das wir sehr stolz sind.
Werden Sie 2017 in Dornbirn wieder bei der Hallenrad-WM sein?
Davon können Sie ausgehen.