„Alles muss höchst transparent ablaufen, die PZ-Mitglieder bekommen nach jedem Gespräch ein Protokoll“, so die Kunsthistorikerin. Ernst fügt sie hinzu: „Ich mag keine Hinterzimmergespräche. Es muss um die Sache gehen, nicht um Eigeninteressen.“ Daher sei es meist besser, wenn Nicht-Künstler derlei Häuser oder Interessensvertretungen leiteten. „Sie haben eher das große Ganze im Blick.“

 

Um wiederum im Auge zu behalten, was die PZ-Mitglieder wünschen, hat Ohst begonnen, mit jedem einzelnen zu sprechen. „Ich will wissen, was sie brauchen, was wir besser machen können. Wir müssen verhindern, dass Tänzer und Choreografen weiter abwandern nach Berlin oder sonst wohin oder ganz aufhören. Und wir müssen uns um den Nachwuchs kümmern.“ Dafür sei Spielstätte und Förderung wichtig, denn um Geld zu verdienen, tourten viele Tanzschaffende zwischen Stuttgart und anderen Städten, wo sie engagiert würden. „Das ist zeit- und kräfteraubend“, ist Ohst überzeugt. „Doch es geht auch um die Anerkennung und ein Publikum, das nicht nur unterhalten werden will, sondern offen für neue, tiefgründige Formen und Experimente ist.“ In Berlin und Nordrhein-Westfalen sei das, aufgrund des Tanzhauses und anderen subkulturellen Strukturen, bereits gegeben.

Ohst begrüßt daher, dass die Macher des Heidelberg Unterwegstheaters und des dortigen Choreografischen Zentrums die Initiative „Tanz Süd“ starteten, in der es darum geht sich zu vernetzen und gegenseitig Präsenz in anderen Städten zu verschaffen.

„Ich könnte mir auch vorstellen, internationale Austauschprogramm zu initiieren, etwa mit Barcelona, wie es in der Bildenden Kunst eines bei der Kunststiftung gibt“, denkt sie nach vorn. Auch Professionalisierungskurse stehen auf ihrer Liste, in denen Tanzschaffende über die Arbeit als Selbstständige informiert würden.

Und freilich soll das Workshop- und Vernetzungsfestival „Tanzspur“ wieder im Herbst stattfinden, das vergangenes Jahr erfolgreich etabliert wurde, mit Projektförderung aus dem Innovationsfonds der Stadt. „Wir suchen derzeit Sponsoren.“

Die Initiative „Tanz Süd“ versucht stärkere Vernetzung

„Alles muss höchst transparent ablaufen, die PZ-Mitglieder bekommen nach jedem Gespräch ein Protokoll“, so die Kunsthistorikerin. Ernst fügt sie hinzu: „Ich mag keine Hinterzimmergespräche. Es muss um die Sache gehen, nicht um Eigeninteressen.“ Daher sei es meist besser, wenn Nicht-Künstler derlei Häuser oder Interessensvertretungen leiteten. „Sie haben eher das große Ganze im Blick.“

Um wiederum im Auge zu behalten, was die PZ-Mitglieder wünschen, hat Ohst begonnen, mit jedem einzelnen zu sprechen. „Ich will wissen, was sie brauchen, was wir besser machen können. Wir müssen verhindern, dass Tänzer und Choreografen weiter abwandern nach Berlin oder sonst wohin oder ganz aufhören. Und wir müssen uns um den Nachwuchs kümmern.“ Dafür sei Spielstätte und Förderung wichtig, denn um Geld zu verdienen, tourten viele Tanzschaffende zwischen Stuttgart und anderen Städten, wo sie engagiert würden. „Das ist zeit- und kräfteraubend“, ist Ohst überzeugt. „Doch es geht auch um die Anerkennung und ein Publikum, das nicht nur unterhalten werden will, sondern offen für neue, tiefgründige Formen und Experimente ist.“ In Berlin und Nordrhein-Westfalen sei das, aufgrund des Tanzhauses und anderen subkulturellen Strukturen, bereits gegeben.

Ohst begrüßt daher, dass die Macher des Heidelberg Unterwegstheaters und des dortigen Choreografischen Zentrums die Initiative „Tanz Süd“ starteten, in der es darum geht sich zu vernetzen und gegenseitig Präsenz in anderen Städten zu verschaffen.

„Ich könnte mir auch vorstellen, internationale Austauschprogramm zu initiieren, etwa mit Barcelona, wie es in der Bildenden Kunst eines bei der Kunststiftung gibt“, denkt sie nach vorn. Auch Professionalisierungskurse stehen auf ihrer Liste, in denen Tanzschaffende über die Arbeit als Selbstständige informiert würden.

Und freilich soll das Workshop- und Vernetzungsfestival „Tanzspur“ wieder im Herbst stattfinden, das vergangenes Jahr erfolgreich etabliert wurde, mit Projektförderung aus dem Innovationsfonds der Stadt. „Wir suchen derzeit Sponsoren.“

Reicht für all dies eine 50-Prozent-Stelle? „Ein volles Programm“, gibt Ohst zu. „Ich bin super empfangen worden, alle helfen mit. Und ich kann noch Kunstausstellungen kuratieren – dabei neue Kontakte für das PZ knüpfen. Ich will die Schnittstelle zwischen Performance, Kunst, Tanz und Literatur weiter öffnen – und, wenn es möglich ist, dazu interdisziplinäre Veranstaltungen machen.“