Das meiste aber wird den Besuchern vertraut sein: Der Gang durch den Ausstellungsraum gerät für Erwachsene flugs zur Reise in die eigene Kindheit. Zu sehen sind viele Zeichnungen aus Geschichten, die schon vor rund 20 Jahren das Publikum begeisterten und es noch heute tun. Damit auch Kinder ihren Spaß an den Bildern haben, seien die Rahmen extra nicht so hoch gehängt worden wie sonst, sagt die Museumsleiterin Irmgard Sedler. Schließlich sollen mit der aktuellen Schau gezielt die jüngeren Kornwestheimer in die Galerie gelockt werden, wie die Oberbürgermeisterin Ursula Keck erklärt. Es sei ein Auftrag des Museums, Kinder an Kunst heranzuführen. Deshalb bietet die Stadt begleitend zur Ausstellung auch ein breites Kinderprogramm an, das von Trickfilm-Workshops über einen Malwettbewerb bis hin zu einer Janosch-Olympiade reicht.

 

"Die Bilder sollen die Kinder inspirieren, selbst kreativ zu werden", sagt Ursula Keck. Gleichwohl will die Janosch-Schau nicht nur eine Ausstellung für Kinder sein, wie die Museumsleiterin Irmgard Sedler betont. Sie wolle mit der Präsentation auch die kommerzielle Vereinnahmung der Kinderbuchfiguren kritisch hinterfragen. Mittlerweile führen Bär und Tiger ein Eigenleben, das sich auf Bettwäsche, Kleidungsstücken und Porzellan abspielt.

Tigerenten gibt es als Fahrradhupe und Keks, auf Babystramplern und Trinkflaschen. Dass die Janosch-Figuren mitunter allgegenwärtig scheinen, liege an der Sehnsucht nach der heilen Panama-Welt, meint Irmgard Sedler. Auch Erwachsene ließen sich berühren von den Fantasiegestalten. "Janosch nähert sich mit ihnen dem Kern des Menschlichen mit einer Innigkeit, die anrührt", sagt Sedler.

Eine Macht aus dem Jenseits

Und was sagt Janosch selbst über seine Tigerente, die zum ersten Mal 1978 in "Oh, wie schön ist Panama" auftauchte? Der 80-Jährige hat - so heißt es auf seiner offiziellen Internetseite - die Entstehung der Figur, die laut Sedler längst ein Stück Kulturgeschichte ist, einmal so beschrieben: "Ich ging in den Münchner Zoo, Elefanten zeichnen.

Reise in die eigene Kindheit

Das meiste aber wird den Besuchern vertraut sein: Der Gang durch den Ausstellungsraum gerät für Erwachsene flugs zur Reise in die eigene Kindheit. Zu sehen sind viele Zeichnungen aus Geschichten, die schon vor rund 20 Jahren das Publikum begeisterten und es noch heute tun. Damit auch Kinder ihren Spaß an den Bildern haben, seien die Rahmen extra nicht so hoch gehängt worden wie sonst, sagt die Museumsleiterin Irmgard Sedler. Schließlich sollen mit der aktuellen Schau gezielt die jüngeren Kornwestheimer in die Galerie gelockt werden, wie die Oberbürgermeisterin Ursula Keck erklärt. Es sei ein Auftrag des Museums, Kinder an Kunst heranzuführen. Deshalb bietet die Stadt begleitend zur Ausstellung auch ein breites Kinderprogramm an, das von Trickfilm-Workshops über einen Malwettbewerb bis hin zu einer Janosch-Olympiade reicht.

"Die Bilder sollen die Kinder inspirieren, selbst kreativ zu werden", sagt Ursula Keck. Gleichwohl will die Janosch-Schau nicht nur eine Ausstellung für Kinder sein, wie die Museumsleiterin Irmgard Sedler betont. Sie wolle mit der Präsentation auch die kommerzielle Vereinnahmung der Kinderbuchfiguren kritisch hinterfragen. Mittlerweile führen Bär und Tiger ein Eigenleben, das sich auf Bettwäsche, Kleidungsstücken und Porzellan abspielt.

Tigerenten gibt es als Fahrradhupe und Keks, auf Babystramplern und Trinkflaschen. Dass die Janosch-Figuren mitunter allgegenwärtig scheinen, liege an der Sehnsucht nach der heilen Panama-Welt, meint Irmgard Sedler. Auch Erwachsene ließen sich berühren von den Fantasiegestalten. "Janosch nähert sich mit ihnen dem Kern des Menschlichen mit einer Innigkeit, die anrührt", sagt Sedler.

Eine Macht aus dem Jenseits

Und was sagt Janosch selbst über seine Tigerente, die zum ersten Mal 1978 in "Oh, wie schön ist Panama" auftauchte? Der 80-Jährige hat - so heißt es auf seiner offiziellen Internetseite - die Entstehung der Figur, die laut Sedler längst ein Stück Kulturgeschichte ist, einmal so beschrieben: "Ich ging in den Münchner Zoo, Elefanten zeichnen.

Nun stand dort neben den Elefanten eine Tigerente und befand sich beim Zeichnen des daneben stehenden Elefanten automatisch auf dem Blatt." Ohne seine Schuld habe sich die Ente danach immer wieder auf seine Zeichnungen geschlichen. "Vermutlich war da eine Macht von Jenseits mit der Hand im Spiel. Ja. Eine Macht aus dem Jenseits, gegen welche wir machtlos sind. Das kennt man doch, oder?" Günter Kastenfrosch zumindest kennt diese Macht. Obwohl die Tigerente nur aus Holz ist und weder hüpfen noch singen kann, bekennt der Frosch in einer Janosch-Geschichte freimütig: "Ich sage es Euch: Ich liebe sie." Womit er sicher nicht alleine ist.

Janosch im Museum

Schau Die Ausstellung "Janosch" ist bis zum Sonntag, 19. Februar 2012, zu sehen, immer freitags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Kornwestheimer Kleihues-Bau befindet sich am Jakob-Sigle-Platz 1.

Begleitprogamm Bis zum Samstag, 3. Dezember, gibt es in der Kornwestheimer Stadtbücherei, Kantstraße 10, eine Ausstellung mit Büchern, CDs und Spielen von Janosch. Am Sonntag, 27. November, 16 Uhr, gastiert das Panama-Ensemble im Kleihues-Bau: Acht Musiker spielen dann Janosch-Geschichten. Vom 2. Dezember bis 12. Februar 2012 findet jeden Freitag von 15 Uhr an ein Malkurs mit Michael Bischof in der Galerie statt. Am Donnerstag, 26. Januar, 16 Uhr, dreht sich der Kindertreff in der Bücherei ebenfalls um Janosch. Es werden Tigerenten-Buttons gebastelt.