Ihr Leitmotiv als Jazz-Publizistin: „Wir dienen der Musik.“ Und so versteht sich das Magazin aus Stuttgart noch immer als das, was der Name repräsentiert: als ein Podium für Jazz, eine Plattform, die die internationale Szene abbilden will. Jeweils mit Schwerpunkten. Im November etwa mit einem dicken Paket „Jazz made in Germany“. Immer noch eng bedruckte Seiten mit Texten, die auch an die Intelligenz der Leser glauben. Und auch optisch kein Firlefanz drumherum. Dazu „das volle Programm“, wie Endress sagt: Jazz-News, zehn Seiten Clubs, Konzerte, Festivals, Termine. Und 20 Seiten Besprechungen, mit 100 CDs pro Nummer, macht 1000 im Jahr: „So gebündelt kriegen Sie das nirgends! Schon gar nicht im Netz.“

 

Was Endress selbst am meisten Freude macht? „Interviews. Jazz-Musiker sind starke Individualisten, spannende Persönlichkeiten aus ganz verschiedenen Kulturen. Diese Gespräche sind wahre Glücksmomente. Und diese Glücksmomente wollen wir an unsere Leser weitergeben.“