Der Kartenvorverkauf für die Jazztage Weinstadt, die vom 10. bis 20. März 2016 stattfinden, hat bereits begonnen. Das Programm verspricht neben hochkarätigen Musiker auch manche Neuheiten.

Wer nach einem Weihnachtsgeschenk sucht, für den hat Hans-Jörg Maier vom Jazzclub Armer Konrad (JAK) einen Tipp: Karten für ein Konzert der Jazztage Weinstadt. Deswegen starte man den Vorverkauf für die Veranstaltungsreihe, die im kommenden Jahr vom 10. bis zum 20. März stattfindet, bereits jetzt – „pünktlich vor Weihnachten“. Höhepunkte im Programm, die einen Besuch besonders lohnen, will er indes nicht benennen. „Wir haben lauter Highlights.“ Und ein Blick ins Programm zeigt schnell: Er hat recht. Nach dem Auftakt im JAK-Keller mit dem European Art Ensemble des polnischen Saxofonisten Leszek Zadlo, der in seinem Heimatland im Jahr 2012 die höchste Kulturauszeichnung, die Gloria Artis Medaille, verliehen bekam, tritt am Tag darauf bereits im Stiftskeller die nächste Jazzgröße auf: Alexandra Lehmler, die im vergangenen Jahr den Landes-Jazzpreis Baden-Württemberg erhalten hat.

 

Doch es erwarten die Besucher nicht nur hervorragende Musiker sondern auch programmatische Neuheiten bei der 19. Auflage der Jazztage, die inzwischen weit über das Remstal hinaus bekannt sind und Gäste aus der gesamten Metropolregion Stuttgart anziehen. So gehört zu den Veranstaltern neben dem Jazzclub, der Stadt Weinstadt, der evangelischen Kirchengemeinde Beutelsbach, dem Remstal-Gymnasium, der Musikschule Unteres Remstal und dem Lions Club Remstal erstmals auch die Volkshochschule Unteres Remstal, die unter anderem einen Vortrag organisiert. Der Saxofonist und Leiter der Bigband Mitte aus Stuttgart sowie der 2014 gegründeten Band Groove Inclusion, in der Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen, spricht am 15. März über die Geschichte des Jazz.

Eine „einmalige Veranstaltung“ sei auch die Podiumsdiskussion am Tag darauf, kündigt JAK-Vorstandsmitglied Luz Weber an. Dabei debattierten namhafte Kulturschaffende aus der Region Stuttgart über Chancen, welche sich durch die von der Landesregierung um 120 Prozent erhöhte Jazzförderung bieten. Weitere Neuheit: in Kooperation mit dem Kommunalen Kino wird das Filmdrama „Mo’ Better Blues“ am 14. März gezeigt.

Zudem habe man das Programm, das auch Veranstaltungen für Kinder enthält, gestrafft, um dem Ganzen mehr „Festivalcharakter“ zu geben, sagt Weber. Statt 14 Tage dauert es nur noch zehn Tage. Geboten sei deswegen nicht weniger, aber geballter. Den Festivalcharakter noch mehr verstärken werde, ergänzt Dagmar Heerdt vom städtischen Kulturamt, die Jazz- und Funknacht am 12. März bei Gourmet Berner, bei der erstmals im Rahmen der Jazztage mit Masaa und Bluefonque gleich zwei Bands an einem Abend auftreten.