Zweige, Holzstäbe, Drähte, Joghurtbecher, ein Blumentopf, ein leeres Orangennetz, ein Milchkarton und eine Kunststoffflasche packt William Patrick aus einer Papiertüte aus und breitet alles vor sich auf der Werkbank in der kleinen Werkstatt aus, welche die Nabu-Gruppe Winnenden sich im alten Hanweiler Kläranlagenhaus eingerichtet hat. Für unsere Zeitung hat der Sprecher der Nabu-Gruppe die Gegenstände zusammengepackt, um zu zeigen, wie man aus alltäglichen Dingen Futterstellen für Wildvögel fertigen kann. Die Piepmätze brauchten eine solche Unterstützung in diesem Jahr besonders.

 

„Das ist notwendig, weil es nicht so viel Obst gibt“, erklärt William Patrick. Die Frostnächte im Frühjahr hätten nämlich nicht nur die Obst- und Weinernte geschmälert, sie setzten auch Wildobststräuchern zu. Dabei sei der Tisch für Vögel ohnehin nicht mehr so reich gedeckt. Wo etwa einst am Winnender Stadtrand nur offene Wiesen am Zipfelbach entlang waren, steht heute das neue Kreiskrankenhaus. In der Betonwüste gebe es für die Vogelwelt nicht mehr viel zu holen. Auch den zunehmenden Maisanbau bekäme sie zu spüren. „Denn ein Maisfeld ist biologisch tot“, sagt William Patrick.

Es braucht kein großes handwerkliches Geschick

Und wo kaum Insekten mehr leben können, finden auch Vögel nicht viel zu fressen. Den Wandel in der Flur hat William Patrick auch am Futterhäuschen im heimischen Garten in Winnenden beobachten können. „Ich habe gemerkt, dass die Vögel das ganze Jahr über kommen“, berichtet er. Daher habe er seine Fütterweise entsprechend umgestellt und bietet nun ganzjährig Vögeln eine extra Verpflegung an. Um Wildvögeln ein kleines Zubrot an einem eigenen Futterplatz zu bieten, brauche es nicht viel und auch kein großes handwerkliches Geschick.

Aus dem Blumentopf, einem Zweig und einem Draht etwa hat William Patrick eine Futterglocke gemacht. Dazu hat er den Topf umdrehen, den Zweig durch die Öffnung am Boden des Topfes von unten her durchgesteckt, sodass dieser oben und unten ein gutes Stück noch herausschaut und mit einer Verästelung am Topfloch hängen geblieben ist. „Alternativ kann man auch ein Loch durch den Zweig bohren und ihn mit einem Zahnstocher im Topf fixieren.“ Die Füllung stellt der Nabu-Sprecher aus Pflanzenfett her, das er erwärmt bis es flüssig wird und mit Sonnenblumenkernen, Rosinen und Haferlocken mischt. Wenn der Futterbrei abgekühlt ist, kann die Glocke mit dem Draht als Halterung aufgehängt werden. Noch einfacher geht es mit einem Joghurtbecher. William Patrick nimmt diesen als Gießförmchen für seinen Futterbrei. Ist dieser nach dem Abkühlen ausgehärtet, stürzt er ihn aus dem Becher in ein Orangennetz und verschließt es mit einem Draht, der zugleich als Aufhängung dient. „Wenn man möchte, kann man auch ungesalzene Erdnüsse mit rein tun.“ Wichtig aber sei vor allem auch das Fett für die Vögel. „Damit bekommen sie Energie.“

Milchpackung als Futterspender

Wem die Breiherstellung dennoch zu aufwendig ist, für den hat William Patrick noch zwei Tipps parat: Er funktioniert kurzerhand die Kunststoffflasche und die Milchpackung als Futterspender um. Dazu schneidet er die Milchpackung im unteren Bereich zweier gegenüberliegenden Seitenkanten horizontal ein und ritzt den Karton nach obenhin dreiecksförmig etwas an. Mit dem Daumen drückt er dann die so präparierten Stellen ein und schon entstehen zwei Futteröffnungen. Unterhalb davon piekt er noch je ein Loch in den Karton und steckt einen Holzstab als Sitzstange für die Vögel hindurch. „Wichtig ist, dass man einen vierkantigen Stab nimmt. Denn ein Runder würde sich drehen, sodass die Vögel von ihm runterfallen und dann nie wieder kommen“.

Aus dem Blumentopf, einem Zweig und einem Draht etwa hat William Patrick eine Futterglocke gemacht. Dazu hat er den Topf umdrehen, den Zweig durch die Öffnung am Boden des Topfes von unten her durchgesteckt, sodass dieser oben und unten ein gutes Stück noch herausschaut und mit einer Verästelung am Topfloch hängen geblieben ist. „Alternativ kann man auch ein Loch durch den Zweig bohren und ihn mit einem Zahnstocher im Topf fixieren.“ Die Füllung stellt der Nabu-Sprecher aus Pflanzenfett her, das er erwärmt bis es flüssig wird und mit Sonnenblumenkernen, Rosinen und Haferlocken mischt. Wenn der Futterbrei abgekühlt ist, kann die Glocke mit dem Draht als Halterung aufgehängt werden. Noch einfacher geht es mit einem Joghurtbecher. William Patrick nimmt diesen als Gießförmchen für seinen Futterbrei. Ist dieser nach dem Abkühlen ausgehärtet, stürzt er ihn aus dem Becher in ein Orangennetz und verschließt es mit einem Draht, der zugleich als Aufhängung dient. „Wenn man möchte, kann man auch ungesalzene Erdnüsse mit rein tun.“ Wichtig aber sei vor allem auch das Fett für die Vögel. „Damit bekommen sie Energie.“

Milchpackung als Futterspender

Wem die Breiherstellung dennoch zu aufwendig ist, für den hat William Patrick noch zwei Tipps parat: Er funktioniert kurzerhand die Kunststoffflasche und die Milchpackung als Futterspender um. Dazu schneidet er die Milchpackung im unteren Bereich zweier gegenüberliegenden Seitenkanten horizontal ein und ritzt den Karton nach obenhin dreiecksförmig etwas an. Mit dem Daumen drückt er dann die so präparierten Stellen ein und schon entstehen zwei Futteröffnungen. Unterhalb davon piekt er noch je ein Loch in den Karton und steckt einen Holzstab als Sitzstange für die Vögel hindurch. „Wichtig ist, dass man einen vierkantigen Stab nimmt. Denn ein Runder würde sich drehen, sodass die Vögel von ihm runterfallen und dann nie wieder kommen“.

Mit der Kunststoffflasche verfährt er ähnlich. Auch hier macht er knapp über dem Flaschenboden zwei Löcher von zwei Seiten her hinein und bringt eine Sitzstange an. „Nun kann man ganz bequem durch die Öffnungen oben einfüllen und mit den Deckeln wieder wasserdicht verschließen“, erklärt William Patrick, während er Sonnenblumen- und Hanfkerne in die fertigen Futterspender rieseln lässt.