Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Täter
– Die Deutsche Bank musste in den Vereinigten Staaten schon einen Vergleich schließen. 202 Millionen Dollar (150 Millionen) Euro hat das Institut 2012 gezahlt, um ein Verfahren gegen seinen US-Ableger Mortgage IT aus der Welt zu schaffen. Der Vorwurf lautete, dass die dortigen Mitarbeiter die Angaben zu Eigenheimkrediten systematisch geschönt hätten. Damit konnte die Deutsche Bank ihre Rechtsstreitigkeiten in den USA ad acta legen.

 

Geschädigte
– Aus ganz anderer Perspektive, nämlich als Geschädigte, haben auch andere deutsche Finanzinstitute juristische Vergleiche angestrebt. Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass JP Morgan insgesamt 4,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) an eine Gruppe von Investoren zahlt, die durch den Verkauf wertloser Hypothekenpapiere geschädigt wurden. Dazu gehört auch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Weitere Fälle –
Auch andere europäische Finanzinstitute sind in den USA in jüngster Zeit mit der Aufarbeitung der Finanzkrise beschäftigt gewesen. Anfang dieses Monats schloss die britische Bank RBS mit der US-Finanzaufsicht einen Vergleich über 154 Millionen Dollar wegen Manipulationen beim Hypothekenverkauf. Im August hat die Schweizer Bank UBS 50 Millionen Dollar gezahlt, weil sie Kunden zu Hypothekenpapieren falsch beraten hat.