Die Handballerinnen der Neckarsulmer Sport-Union machen den Bundesliga-Aufstieg vorzeitig perfekt. Eine Etage höher freut sich das Team von Trainer Emir Hadzimuhamedovic auf viele Württemberg-Derbys.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Neckarsulm - Emir Hadzimuhamedovic war auch am Sonntag noch völlig geplättet: „Wahnsinn, was ich hier abgespielt hat. Man sieht, das ganze Unterland lechzt nach Erstliga-Handball“, schwärmte der Trainer der Zweitliga-Frauen der Neckarsulmer Sport-Union. Mit dem 38:20 gegen die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern vor 1260 Zuschauern in der ausverkauften Ballei-Sporthalle hatte sein Team die letzten Restzweifel am Sprung nach oben beseitigt. Danach begann die große Party: erst auf dem Spielfeld, dann in einem Planschbecken in der Kabine und später ging das Fest im Restaurant Ballei mit 200 Gästen weiter. Der Trainer, der in Unterhausen bei Reutlingen wohnt, hatte sich in weiser Voraussicht eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe gesucht. „Die Kontinuität in unserem Team war der Knackpunkt für den Aufstieg“, sagte der Coach.

 

Drei Neuzugänge stehen fest

Drei Neuzugänge stehen fest: Milana Vlahovic kommt von der SG BBM Bietigheim, Nives Ahlin vom SVG Celle und Emilia Galinska aus der ersten polnischen Liga. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir auch eine Etage höher zwei, drei Mannschaften hinter uns lassen“, ist sich Hadzimuhamedovic sicher. Auf der Zielgerade der zweiten Liga drückt er dem TV Nellingen die Daumen. Verteidigen die Schwaben Hornets Platz zwei, kommt es in der neuen Saison zu einem weiteren Derby in der ersten Liga. Hadzimuhamedovic: „Fünf Württemberger in der Bundesliga – das wäre der Wahnsinn.“