Wie viele Tiersportarten ist auch Kanin-Hop nicht unumstritten. Tierschutzorganisationen kritisieren vor allem die Bedingungen bei Wettbewerben, bei denen die Kaninchen außerhalb ihrer natürlichen Umgebung in unnötige Stresssituationen gebracht werden. Auch die Verletzungsgefahr ist in diesem Zusammenhang ein Thema. Kai Sander vom Bundesverband der Rassekaninchenzüchter, Ausrichter der Kanin-Hop-Meisterschaft, argumentiert dagegen und verweist unter anderem auf die strengen Regularien in diesem Sport und bei den Turnieren.

 

Auf Körpersprache achten

„Jeder negative Umgang mit den Tieren, wie Ziehen an der Leine, wird sofort bestraft bis hin zur Disqualifikation“, so Sander. Schon beim Training in den Vereinen werde strikt darauf geachtet, den Haltern zu vermitteln, auf die Körpersprache ihrer Tiere zu achten, wann diese etwas möchten oder nicht. Ängstliche Tiere kämen gar nicht erst in eine Wettbewerbssituation. Tatsächlich wirken die Kaninchen in den Käfigen am Freitag entspannt, liegen lang ausgestreckt da oder fressen etwas von ihrem Heu. „Ein Kaninchen, das gestresst ist, kauert sich in der hintersten Ecke zusammen“, erklärt Sander. Vor jedem Turnier gebe es außerdem eine Klassenprüfung. „Wenn wir merken, ein Tier ist mit den Aufgaben überfordert, wird es gar nicht zugelassen. Unserer Verantwortung sind wir uns schon sehr bewusst.“

Vonseiten der Tierschützer sind das keine Argumente. „Kaninchen sind Fluchttiere und können unerwartet losrennen und einen Unterschlupf suchen, wenn sie Angst bekommen“, heißt es zum Beispiel vom Deutschen Tierschutzbund. „Geschirr und Leine können sie dann daran hindern, sich schnell zu verstecken.“ Dabei bestehe die Gefahr einer Verletzung. Auch eine Wettkampfatmosphäre – mit fremden Menschen, anderen Kaninchen, ungewohnter Umgebung und ungewohnten lauten Geräuschen – sorge für zu viel Stress. „Kanin-Hop-Befürworter glauben, dass sie mit ihren Tieren respektvoll umgehen und Kanin-Hop betreiben, um ihre Tiere sinnvoll und artgerecht zu beschäftigen“, sagt Franziska Tell vom Presseteam des Vereins „Kaninchenschutz“. „Doch Abwechslung kann man seinem Tier auf eine andere Weise bieten, die wirklich seinem Naturell entspricht.“

Lieber in gewohnter Umgebung

Nach Kai Sanders Erfahrung sind Kaninchen, die Kanin-Hop betreiben, sehr viel zufriedener als diejenigen, die nur in ihrem Gehege sitzen. „Die meisten Kaninchenkrankheiten gehen auf zu viel Essen und mangelnde Bewegung zurück.“ Gegen die zusätzliche Bewegung haben die Tierschützer auch nichts einzuwenden. Diese sollte aber im gewohnten Umfeld und ohne Leine und Geschirr stattfinden. „Besser ist es, den Tieren zu Hause genügend Auslauf und Platz zu bieten, damit sie sich nach Herzenslust bewegen können“, so der Tierschutzbund. Es spreche auch nichts dagegen, im Garten ein paar Hindernisse aufzustellen. „Dann können die Kaninchen je nach Lust und Laune selbst entscheiden, ob sie darüber springen möchten oder nicht.“

Was Kai Sander in der ganzen Diskussion vermisst, ist der Austausch untereinander. „Ich biete Kritikern immer an: Kommt doch beim Training oder bei einem Turnier vorbei und macht euch selbst ein Bild.“ Dann könne man vor Ort miteinander sprechen und vielleicht auch gegenseitig etwas voneinander lernen. Leider werde das kaum wahrgenommen.

Wie tiergerecht ist Kanin-Hop?

Wie viele Tiersportarten ist auch Kanin-Hop nicht unumstritten. Tierschutzorganisationen kritisieren vor allem die Bedingungen bei Wettbewerben, bei denen die Kaninchen außerhalb ihrer natürlichen Umgebung in unnötige Stresssituationen gebracht werden. Auch die Verletzungsgefahr ist in diesem Zusammenhang ein Thema. Kai Sander vom Bundesverband der Rassekaninchenzüchter, Ausrichter der Kanin-Hop-Meisterschaft, argumentiert dagegen und verweist unter anderem auf die strengen Regularien in diesem Sport und bei den Turnieren.

Auf Körpersprache achten

„Jeder negative Umgang mit den Tieren, wie Ziehen an der Leine, wird sofort bestraft bis hin zur Disqualifikation“, so Sander. Schon beim Training in den Vereinen werde strikt darauf geachtet, den Haltern zu vermitteln, auf die Körpersprache ihrer Tiere zu achten, wann diese etwas möchten oder nicht. Ängstliche Tiere kämen gar nicht erst in eine Wettbewerbssituation. Tatsächlich wirken die Kaninchen in den Käfigen am Freitag entspannt, liegen lang ausgestreckt da oder fressen etwas von ihrem Heu. „Ein Kaninchen, das gestresst ist, kauert sich in der hintersten Ecke zusammen“, erklärt Sander. Vor jedem Turnier gebe es außerdem eine Klassenprüfung. „Wenn wir merken, ein Tier ist mit den Aufgaben überfordert, wird es gar nicht zugelassen. Unserer Verantwortung sind wir uns schon sehr bewusst.“

Vonseiten der Tierschützer sind das keine Argumente. „Kaninchen sind Fluchttiere und können unerwartet losrennen und einen Unterschlupf suchen, wenn sie Angst bekommen“, heißt es zum Beispiel vom Deutschen Tierschutzbund. „Geschirr und Leine können sie dann daran hindern, sich schnell zu verstecken.“ Dabei bestehe die Gefahr einer Verletzung. Auch eine Wettkampfatmosphäre – mit fremden Menschen, anderen Kaninchen, ungewohnter Umgebung und ungewohnten lauten Geräuschen – sorge für zu viel Stress. „Kanin-Hop-Befürworter glauben, dass sie mit ihren Tieren respektvoll umgehen und Kanin-Hop betreiben, um ihre Tiere sinnvoll und artgerecht zu beschäftigen“, sagt Franziska Tell vom Presseteam des Vereins „Kaninchenschutz“. „Doch Abwechslung kann man seinem Tier auf eine andere Weise bieten, die wirklich seinem Naturell entspricht.“

Lieber in gewohnter Umgebung

Nach Kai Sanders Erfahrung sind Kaninchen, die Kanin-Hop betreiben, sehr viel zufriedener als diejenigen, die nur in ihrem Gehege sitzen. „Die meisten Kaninchenkrankheiten gehen auf zu viel Essen und mangelnde Bewegung zurück.“ Gegen die zusätzliche Bewegung haben die Tierschützer auch nichts einzuwenden. Diese sollte aber im gewohnten Umfeld und ohne Leine und Geschirr stattfinden. „Besser ist es, den Tieren zu Hause genügend Auslauf und Platz zu bieten, damit sie sich nach Herzenslust bewegen können“, so der Tierschutzbund. Es spreche auch nichts dagegen, im Garten ein paar Hindernisse aufzustellen. „Dann können die Kaninchen je nach Lust und Laune selbst entscheiden, ob sie darüber springen möchten oder nicht.“

Was Kai Sander in der ganzen Diskussion vermisst, ist der Austausch untereinander. „Ich biete Kritikern immer an: Kommt doch beim Training oder bei einem Turnier vorbei und macht euch selbst ein Bild.“ Dann könne man vor Ort miteinander sprechen und vielleicht auch gegenseitig etwas voneinander lernen. Leider werde das kaum wahrgenommen.