Rechberghausen - Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Das trifft auch auf das Jugendhaus Static in Rechberghausen zu. Um Ersatz für das gut frequentierte Feuerwehrmagazin im Zentrum zu schaffen, in dem das Jugendhaus ehedem untergebracht war und das mittlerweile abgerissen wurde, hat die Gemeinde vor knapp drei Jahren einen ehemaligen Laden auf dem Sonnenberg angemietet und mit allem ausgestattet, was zum Chillen nötig ist. Doch die schönsten Räume nutzen nichts, wenn sich niemand in ihnen aufhalten will. Dabei war von vornherein abzusehen, dass den Jugendlichen der Weg auf den Sonnenberg zu weit ist. Die Gemeinde hat die Pläne dennoch weiter verfolgt.

 

Jetzt, zweieinhalb Jahre später, steuert der Rat um und schließt die Einrichtung. Das Kapitel Jugendhaus sollte damit aber nicht ad acta gelegt werden, wie es der Bürgermeister vorhat, der allein auf Streetwork setzt. Es ist zwar eine gute Sache, die Jugendlichen auf den Straßen und öffentlichen Plätzen aufzusuchen. Noch besser ist es aber, sie von der Straße zu holen. Es müsste doch möglich sein, in der Ortsmitte einen Platz für die Jugendlichen zu finden.