Die schlechte Bilanz am Ring liegt aber auch daran, dass die Verträge unterschiedlich sind. Die Eifel bezahlt ein Antrittsgeld von rund 20 Millionen Euro, Hockenheim handelte in seinem neuen Vertrag bis 2018 Sonderkonditionen aus. Der Grundpreis soll zwölf Millionen betragen.

 

Dafür verdient Ecclestone von 60.000 Besuchern an bei jedem zusätzlich verkauften Ticket mit. Der 80-jährige Brite hatte immer ein Herz für das Motodrom im Badischen. Dass er dem Nürburgring nur Konditionen wie in Ungarn anbietet, ist auch ein Indiz dafür, dass er mit dem Werbeaufwand des Veranstalters für die eigene Veranstaltung nicht zufrieden ist. Hockenheim lässt sich da mehr einfallen.

Teams wollen von Ecclestone immer mehr Geld

In der Region um Deutschlands älteste Rennstrecke ist man verständlicherweise nervös. Die Menschen, die vom Ring leben, befürchten, dass sich die Formel 1 für längere Zeit verabschiedet. Vielleicht für immer. Man kann sich noch gut an die Zeiten ohne Formel 1 erinnern. Von 1976 bis 1984 und von 1985 bis 1995 fuhr am Nürburgring nur die zweite und dritte Liga des Motorsports.

Die Krake Formel 1 frisst ihre Kinder. Sie muss immer mehr Geld generieren, weil die Inhaber der kommerziellen Rechte zur Neuverhandlung des Concorde-Abkommens mit den Teams eine möglichst ausgeglichene Bilanz vorweisen wollen. Noch werden die Kredite abgetragen, die das Formel-1-Geschäft einst gekostet hat. Auch die Teams wollen von Bernie Ecclestone immer mehr Geld. Die Sponsorenquellen sprudeln nicht mehr so wie in der Vergangenheit. Deshalb fordern die Teamchefs seit Jahren einen größeren Anteil vom Kuchen: 75 statt 50 Prozent. "Das können sie vergessen", kontert Ecclestone. "Sie sollen zufrieden sein mit dem, was sie haben."

Der Nürburgring braucht mehr als 100.000 Zuschauer, um Geld zu verdienen. Die Eintrittspreise liegen hier generell unter denen von Hockenheim. In den fetten Jahren, in denen die Landesregierung jeden Verlust abgefedert hat, konnte man den Zuschauern verbilligte Preise anbieten. Jetzt einen Gang hochzuschalten ist schwer. Wer einmal Rabatt bekommen hat, will ihn immer.

"Sie sollen zufrieden sein mit dem, was sie haben"

Die schlechte Bilanz am Ring liegt aber auch daran, dass die Verträge unterschiedlich sind. Die Eifel bezahlt ein Antrittsgeld von rund 20 Millionen Euro, Hockenheim handelte in seinem neuen Vertrag bis 2018 Sonderkonditionen aus. Der Grundpreis soll zwölf Millionen betragen.

Dafür verdient Ecclestone von 60.000 Besuchern an bei jedem zusätzlich verkauften Ticket mit. Der 80-jährige Brite hatte immer ein Herz für das Motodrom im Badischen. Dass er dem Nürburgring nur Konditionen wie in Ungarn anbietet, ist auch ein Indiz dafür, dass er mit dem Werbeaufwand des Veranstalters für die eigene Veranstaltung nicht zufrieden ist. Hockenheim lässt sich da mehr einfallen.

Teams wollen von Ecclestone immer mehr Geld

In der Region um Deutschlands älteste Rennstrecke ist man verständlicherweise nervös. Die Menschen, die vom Ring leben, befürchten, dass sich die Formel 1 für längere Zeit verabschiedet. Vielleicht für immer. Man kann sich noch gut an die Zeiten ohne Formel 1 erinnern. Von 1976 bis 1984 und von 1985 bis 1995 fuhr am Nürburgring nur die zweite und dritte Liga des Motorsports.

Die Krake Formel 1 frisst ihre Kinder. Sie muss immer mehr Geld generieren, weil die Inhaber der kommerziellen Rechte zur Neuverhandlung des Concorde-Abkommens mit den Teams eine möglichst ausgeglichene Bilanz vorweisen wollen. Noch werden die Kredite abgetragen, die das Formel-1-Geschäft einst gekostet hat. Auch die Teams wollen von Bernie Ecclestone immer mehr Geld. Die Sponsorenquellen sprudeln nicht mehr so wie in der Vergangenheit. Deshalb fordern die Teamchefs seit Jahren einen größeren Anteil vom Kuchen: 75 statt 50 Prozent. "Das können sie vergessen", kontert Ecclestone. "Sie sollen zufrieden sein mit dem, was sie haben."