Viele Menschen wollen aus armen Ländern fliehen. Oder sie wollen ihre Heimat aus politischen oder religiösen Gründen verlassen. Oft fliehen sie in kleinen Booten über das Meer. Dabei kommen viele Flüchtlinge ums Leben.

Stuttgart - Jedes Jahr versuchen Menschen aus armen Ländern, in die reichen Staaten über das Meer zu kommen. Dabei schippern sie in kleinen, überladenen Booten über die Wellen. Viele kentern und ertrinken jämmerlich – Männer, Frauen und Kinder. Alle Länder der Welt sind in den Vereinten Nationen (United Nations, kurz UN) zusammengeschlossen, und die haben jetzt Alarm geschlagen: So geht es nicht weiter. Die UN haben festgestellt, dass auf dem Seeweg von Afrika nach Europa in diesem Jahr 3400 Menschen ertrunken sind. Das ist eine schreckliche Zahl, und die UN sagen, über das Mittelmeer von Afrika nach Europa führe die „tödlichste Route“ der Welt. Oft kümmert sich die Küstenschutzpolizei von Italien, Spanien und Griechenland gar nicht um die Bootsflüchtlinge. Die UN haben jetzt noch mal laut gesagt: Ihr müsst diese Menschen in Seenot retten!

 

Viele schaffen ja die Überfahrt: Insgesamt sind seit Januar 207 000 Menschen über das Mittelmeer gekommen. Sie flüchten vor Armut und vor Kriegen wie in Syrien. Oder sie laufen fort aus Ländern, in denen Diktatoren herrschen und sie daher keine Freiheit haben. Das gilt zum Beispiel für das afrikanische Land Eritrea, wo jeder ins Gefängnis kommen kann, der die Regierung kritisiert. Bootsflüchtlinge gibt es auch in Asien: Dort wollen viele Menschen die armen Staaten Bangladesch oder Myanmar verlassen und fliehen übers Meer nach Thailand oder Indonesien. Auch dort gibt es Tote. Die UN sagen, wir müssen diesen Menschen mehr helfen.

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Hereinspaziert – zu Besuch im Zirkus und die Eiskunstlauf-Meisterschaft

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