Am Sonntag liegen zwischen Sonnenauf- und untergang nur acht Stunden und 15 Minuten. Das wird der Auftakt für die nächste Jahreszeit: der Winter beginnt, auch wenn es noch gar nicht richtig friert und schneit.

Stuttgart - Hast Du diese Woche die Sonne aufgehen sehen? An manchen Tagen leuchtete der Himmel für einige Minuten in Gelb, Rot oder Orange. Aber die Sonne geht derzeit ziemlich spät auf, erst nach acht Uhr – da bist Du wahrscheinlich schon in der Schule. Doch die Zeiten werden sich allmählich ändern: Von nächster Woche an werden die Tage wieder länger. Der Sonntag ist der kürzeste Tag des Jahres: Da liegen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nur acht Stunden und 15 Minuten. Am 7. Januar, wenn Du wieder zur Schule gehst, wird es schon knapp eine Viertelstunde mehr sein. Und bis zum Sommerbeginn im Juni wird die Sonne dann immer früher auf- und immer später untergehen.

 

In der Nacht zum Montag beginnt auch der Winter. So haben es die Astronomen festgelegt, die sich mit den Sternen beschäftigen. Aus ihrer Sicht beginnt der Winter, wenn die Sonne ihren tiefsten Mittagsstand erreicht hat und an den folgenden Tagen wieder höher steigt. Diesen tiefsten Punkt erreicht sie am Montag um 0.03 Uhr. Das ist in Deutschland zwar mitten in der Nacht, aber in Honolulu, der Hauptstadt von Hawaii, ist es dann zum Beispiel 13.03 Uhr – und sogar noch Sonntag, weil man dort der mitteleuropäischen Zeit elf Stunden hinterherhinkt.

Für Dich beginnt der Winter vielleicht erst, wenn es richtig friert und schneit. Da macht der Deutsche Wetterdienst für die Feiertage aber keine Hoffnung: Tagsüber liegen die Temperaturen in Stuttgart bei über fünf Grad, hin und wieder wird es regnen.