Ein amerikanischer Milliardär will Menschen auf dem Roten Planeten ansiedeln. Schon von 2025 an sollen die ersten Raumschiffe starten.

Stuttgart - Falls Du mal zum Mars zu fliegen solltest, musst Du Dich warm anziehen. Denn im Vergleich zur Erde ist es dort ziemlich ungemütlich. Die mittlere Temperatur liegt bei minus 55 Grad, bei Nacht sind es auch mal 85 Grad unter Null. Zudem gibt es kaum Sauerstoff zum Atmen. Man muss einen Raumanzug tragen oder in seiner Raumstation bleiben. Trotz dieser harten Bedingungen will der Amerikaner Elon Musk schon von 2025 an – also in weniger als zehn Jahren – Menschen mit großen Raumschiffen zum Mars fliegen. Jedes soll mindestens 100 Passagiere fassen. Wenn Du mitfliegen willst, solltest Du aber schon mal anfangen zu sparen: Ein Ticket soll 125 000 Euro kosten.

 

Allerdings ist das Ganze bis jetzt nur ein Plan von Elon Musk. Der 45-Jährige ist bekannt für seine verrückten Ideen. So packte er einfach ein paar Tausend Laptop-Akkus zusammen, baute sie in ein Auto und fertig war der erste Tesla – ein Elektroauto, das mit einer Batterieladung so weit kommt wie kein anderes. Doch mit den Raumfahrtprojekten des Milliardärs lief es bis jetzt nicht so rund. Erst im September ist eine unbemannte Rakete seiner Firma SpaceX vor dem Start explodiert. Im vergangenen Jahr missglückte ein Flug zur Raumstation ISS.

Der Mars hat die Menschen schon immer fasziniert. Immerhin gehört er zu den nächsten Nachbarn der Erde in unserem Sonnensystem. Eine Zeit lang glaubten die Menschen sogar, dass es auf dem Mars intelligentes Leben könnte. Sie schlossen das aus Linien an der Oberfläche, die sie für Kanäle hielten. Bei den bisherigen unbemannten Marsmissionen wurden jedoch keine Lebewesen gefunden – auch keine kleinen grünen Männchen, wie man sie in alten Comics oder Filmen sehen kann. Wenn keiner auf dem Mars wohnt, könnten die Menschen ihn ja besiedeln, meint Musk. Er hält es für möglich, dass die Erde durch Klimawandel und Umweltverschmutzung irgendwann nicht mehr bewohnbar sein könnte. Doch statt auf den Mars zu flüchten ist es wahrscheinlich einfacher, besser auf die Erde aufzupassen.