Von Mittwoch bis Sonntag lädt die evangelische Kirche zum Spielen, Singen und miteinander Reden nach Stuttgart ein. Sie will zeigen, wie lebendig und vielfältig sie ist.

Stuttgart - Am Mittwoch geht es los: dann werden zur Eröffnung des Kirchentags rund 200 000 Besucher in Stuttgart erwartet. Um 18.15 Uhr wird zum Gottesdienst geladen, danach wird auf dem Schloss-, dem Markt- und dem Rotebühlplatz gefeiert. Bis Sonntag gibt es Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen und Konzerte. Auch für Kinder wird einiges geboten. Zum Beispiel gibt es am Donnerstag, Freitag und Samstag im Stadtgarten an der Keplerstraße Spiele, Bastelprojekte und Experimente zum Selberausprobieren. Den Kirchentag veranstaltet die evangelische Kirche alle zwei Jahre, immer in einer anderen Stadt. In Stuttgart fand die Veranstaltung zuletzt im Jahr 1999 statt.

 

Einer von drei Deutschen ist in der katholischen und einer in der evangelischen Kirche. Beide christlichen Kirchen haben in den vergangenen Jahren einige Mitglieder verloren; in manchen Kirchen sind die Gottesdienste am Sonntag nur schlecht besucht. Beim Kirchentag geht es aber nicht so feierlich zu wie bei einem Gottesdienst, und es sind nicht nur die Mitglieder der evangelischen Kirche eingeladen. Die Kirche will zeigen, wie lebendig und vielfältig sie ist – und sie will mit allen darüber diskutieren, wie wir in Zukunft leben wollen.