Eltern dürfen ihre Kinder nennen, wie sie wollen. Firmen ihre Produkte auch. Es sei denn, es gibt den Namen schon – wie im Fall des Goldbären. Dann streiten sich die Unternehmen vor Gericht.

Stuttgart - Kennst Du in Deiner Schule, in der Nachbarschaft oder im Sportverein Kinder, die Mia oder Ben heißen? Vielleicht kennst Du ja auch mehrere, weil das beides sehr beliebte Vornamen sind. Dann kennst Du bestimmt auch die Situation, dass jemand „Mia“ ruft, und gleich mehrere Mias kommen gerannt. Oder es kommt gar keine, weil jede denkt, die andere sei gemeint.

 

Das kann passieren, weil jede Mama und jeder Papa ihr Kind so nennen dürfen, wie sie wollen. Wenn man aber etwas erfunden hat, dann darf das kein anderer so nennen. VW baut zum Beispiel ein Auto, das heißt „Golf“. Mercedes oder BMW dürfen ihre Autos nun nicht auch „Golf“ nennen.

Die Firma Haribo macht Goldbären aus Gummi. Die kennst Du sicher. Und die Firma Lindt macht Bären aus Schokolade im goldenen Papier. Das wollte die Gummibärenfirma nicht erlauben, weil sie ja Erfinder der Goldbären sind. Ein Gericht hat jetzt entschieden, dass die Schokoladenfirma das aber machen darf. Das freut die Schokoladenfirma, und die Gummibärenfirma macht jetzt bei einem noch wichtigeren Gericht weiter. Dabei ist die Hauptsache doch eigentlich, dass die Süßis schmecken . . .