Einige Funktionäre des Weltfußballverbandes Fifa sind verhaftet worden. Sie sollen Geld dafür genommen haben, um für bestimmte Orte zu stimmen, an denen die nächste Weltmeisterschaft stattfinden soll. Das zeigt: Fußball ist auch nur ein Geschäft.

Stuttgart - Wer sich für Fußball interessiert, weiß natürlich, dass in dieser Sportart alle vier Jahre eine Weltmeisterschaft stattfindet. Zuletzt vor knapp einem Jahr in Brasilien hat Deutschland gewonnen. Damals war die Begeisterung bei uns groß, weil Fußball ja besonders während einer WM sehr beliebt ist. Dabei ist es so, dass dieses große Turnier jedes Mal in einem anderen Land stattfindet. Wo das dann ist, entscheidet der Weltverband Fifa mit seinem Chef Joseph Blatter immer schon einige Jahre vor dem Austragungstermin, damit in diesem Land beispielsweise noch rechtzeitig moderne Stadien oder Hotels für die Mannschaften und die Fans gebaut werden können.

 

Weil sich da immer viele Länder bewerben, ist die Auswahl gar nicht so einfach. Für die beiden nächsten Weltmeisterschaften wurden schon vor einiger Zeit Russland und Katar ausgewählt. Nun zeigt sich aber, dass es dabei offenbar nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Einige Vertreter der Fifa wurden in dieser Woche vor ihrem Kongress in Zürich sogar verhaftet: jemand soll ihnen Geld dafür gezahlt haben, damit sie sich bei ihrem Verband für diese beiden Länder einsetzen und dann bei der Vergabe entsprechend abstimmen.

Was da wirklich passiert ist, wird jetzt von Gerichten untersucht. Wenn es echt so war, kommen diese Leute danach vielleicht sogar ins Gefängnis. Mit Fußball hat das alles eigentlich nichts zu tun, aber wie Du daran erkennen kannst, ist Fußball eben auch ein Geschäft.