Die Honigbiene greift nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Manchmal tritt man auch einfach nur aus Versehen in eine Biene. Was tun, wenn sie einen doch gestochen hat?

Stuttgart - Bienen sind eigentlich ganz friedliche Insekten. Sie stechen nur, wenn sie sich angegriffen fühlen. Deshalb machst Du die Biene nur nervös, wenn Du wild mit den Armen fuchtelst. Viel sinnvoller ist es, ruhig zu bleiben. Allerdings tritt man oft unbewusst beim Spielen auf der Wiese in eine Biene, setzt sich versehentlich beim Picknick darauf oder fasst beim Blumenpflücken in das gestreifte Insekt. Dann stechen sie und das ist gleichzeitig ihr Todesurteil: Sie verlieren ihren Stachel, ohne ihn können sie nicht überleben. An diesem Stachel hängt ein winziges Giftsäckchen. Das kannst Du sehen, wenn Du genau hinschaust. In diesem Säckchen ist Bienengift. Das sollte nicht in Deinen Körper tröpfeln, denn dann schwillt der Stich richtig heftig an und Dein Körper reagiert darauf.

 

Wenn Du also nach einem Stich versuchst Ruhe zu bewahren, können Deine Eltern oder wer sonst in der Nähe ist, den Stachel samt Säckchen mit der Pinzette entfernen. Da Du diese sicherlich nicht immer im Gepäck mit dabei hast, kannst Du auch versuchen, den Stachel mit dem Fingernagel beiseite zu schnippen oder vorsichtig von unten nach oben aus der Einstichstelle herauszuschieben. Ein wenig wird der Stich trotz Vorsichtsmaßnahmen anschwellen und jucken. Dagegen helfen alte Hausmittel: Eine frische Zwiebel, in zwei Hälften geschnitten, kühlt und desinfiziert gleichzeitig die Wunde. Auch ein Wickel mit verdünnter Essigsäure oder einer Paste aus Haushaltsnatron und Wasser wirken sehr effektiv.