Innerhalb von einer Woche sind drei Flugzeuge abgestürzt. Das war eine schlimme Woche für die Luftfahrt. Dennoch ist Fliegen vergleichsweise sicher. Jedenfalls viel sicherer als Autofahren.

Stuttgart - Die vergangene Woche ist ein schlimmer Schlag für die Luftfahrt gewesen. Erst stürzte ein Flugzeug in der Ostukraine ab. Kurz darauf verunglückte eine Maschine in Taiwan bei der Landung, bei der nur ein Sechstel der Passagiere überlebte. Und nun ist ein Flugzeug über einem Rebellengebiet in Mali abgestürzt. 464 Menschen sind bei den drei Unfällen gestorben. Du fragst Dich jetzt vielleicht, ob es klug ist, in die Ferien zu fliegen.

 

Ja, das ist es. Die Fliegerei ist nämlich – verglichen etwa mit dem Autofahren – vergleichsweise sicher, solange man Kriegsgebiete umfliegt. Im Jahr 1990 ist umgerechnet alle 14 Tage ein tödlicher Unfall passiert, im Jahr 2012 kommt das nur noch alle 28 Tage vor. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Passagiere weltweit verdoppelt. Im Jahr 2012 waren 2,8 Milliarden Menschen unterwegs. In diesem Jahr starteten Flugzeuge zu 40 Millionen Flügen weltweit. Wissenschaftler der amerikanischen Hochschule Massachusetts Institute of Technology haben ausgerechnet, dass man 29 000 Jahre ununterbrochen fliegen müsste, bevor man einen Unfall erlebt.

Mag sein, wirst Du einwenden. Aber wenn man einen Absturz erlebt, ist es ganz schrecklich. Da hast Du recht. Hoffnung gäbe es aber selbst dann. Denn die Behörde, die alle Unfälle im Luftverkehr über Amerika untersucht, hat ausgerechnet: die Wahrscheinlichkeit, einen Absturz zu überleben, ist überraschend groß – in neun von zehn Fällen kannst Du selbst dann das Flugzeug lebend verlassen.

Hallo! Ich bin Paul, der Kinder-Chefreporter.

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