Wer sich ab und zu entspannt, leistet mehr und wird auch nicht so leicht krank. Manchmal kann es schon helfen, ein paar Mal ganz tief durchzuatmen.

Stuttgart - Komplizierte Mathe-Hausaufgaben, Ärger mit dem besten Freund – und eigentlich solltest Du auch noch lernen für den Bio-Test am nächsten Tag. Wenn alles auf einmal kommt, fühlen wir uns oft gestresst. Dann fällt es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, und manchmal geht man wegen einer Kleinigkeit an die Decke. Anzeichen für Stress sind auch kalte, feuchte Hände, verspannte Muskeln oder Kopf- und Bauchschmerzen. Auf Dauer kann Stress sogar richtig krank machen.

 

Damit das nicht passiert, sollte man sich möglichst ein bis zwei Mal pro Tag entspannen, raten Fachleute. Aber wie geht das? Viele entspannen sich beim Spielen oder bei ihrem Hobby. Manchmal genügt es auch, ein paar Minuten aus dem Fenster zu schauen und die Wolken zu beobachten, ruhige Musik zu hören oder einen kurzen Spaziergang zu machen. Lesen kann ebenfalls helfen. Es gibt aber auch spezielle Techniken wie die progressive Muskelentspannung. Dabei spannst Du verschiedene Muskeln an und formst etwa mit der Hand eine Faust. Dann lässt Du wieder locker. So merkst Du den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung.

Entspannungstechniken kann man auch an vielen Volkshochschulen lernen. Wenn Du ein richtiger Entspannungsprofi werden willst, kannst Du auch autogenes Training ausprobieren. Man versetzt seinen Körper dabei mit bestimmten Gedanken in einen entspannten Zustand. Zum Beispiel sagt man sich: Meine Arme sind warm. Das erfordert aber etwas Übung und Konzentration. Anfänger tun sich vielleicht leichter mit Fantasiereisen, die man sich vorlesen lassen oder auf CD anhören kann.

Bei Stress wechselt der Körper in eine Art Alarmbereitschaft. Die Muskeln spannen sich an, das Herz schlägt schneller. Für die frühen Menschen war das überlebenswichtig – sie waren so optimal auf die Angriffe wilder Tiere vorbereitet, konnten schneller wegrennen oder sich besser wehren. Heute sind wir solchen Gefahren kaum noch ausgesetzt. Doch unser Körper reagiert bei Angst oder Überforderung weiter wie früher. Umso wichtiger ist es, sich hin und wieder zu entspannen.