Tatsächlich landet Ferdinand durch hochkomische, für ihn aber höchst dramatische Umstände wieder auf der alten Zuchtfarm. Dort rollt ein maßlos eitler Torero an, der für seinen Abschiedskampf einen besonders imposanten Bullen sucht, dem er den Degen ins Herz rammen kann. Ferdinand könnte der Auserwählte werden. Zeit also, eine Flucht zu organisieren.

 

Muntere Figuren – und der Tod

„Ferdinand“ hat zwar eine literarische Vorlage, aber eine äußerst knappe, ein Kinderbuch von Munro Leaf aus dem Jahr 1936 mit Bildern von Robert Lawson. Die Disney-Studios haben daraus einst einen Kurzfilmklassiker der Animation gemacht, der 1940 einen Oscar gewonnen hat, aber ebenfalls nicht genügend Stoff und Figurenideen für einen Langfilm enthält. Das Blue-Sky-Team um den 1968 in Brasilien geborenen Regisseur Carlos Saldanha („Rio“) musste das Gerüst der Ur-Story kräftig auffüllen, und das ist ihm erstaunlich gut gelungen. Muntere Figuren, hinter denen beständig der Tod aufragt, und quirliger Slapstick in einem Vorhof der Hölle, das muss man erst einmal so stimmig hinbekommen.

Sehen sie hier den Trailer zu „Ferdinand“:

Eine kraftvolle, expressive Körpersprache haben die Figuren bekommen, eine Vitalität, die in krassem Gegensatz zum drohenden Schicksal steht. Aber die virtuoseste Leistung ist vielleicht der Torero, der zum Inbegriff des Bösen, Niederträchtigen, Herzlosen werden könnte und doch in dieser karikierten Form seines Macho-Gehabes etwas Amüsantes behält – auch für Kinder. „Ferdinand – Geht stierisch ab!“ kann durchaus ein Seherlebnis für die ganze Familie werden, kann Stoff für Gespräche über unseren Umgang mit uns schutzbefohlenen Wesen geben. Aber diese Kinder müssen dann auch die spannende Szene aushalten, in der dieser so freundliche Ferdinand in Madrid in der Arena steht, vor sich den gezückten Degen. Kleiner Spoiler: Für Ferdinand wird es doch gut ausgehen.

Tatsächlich landet Ferdinand durch hochkomische, für ihn aber höchst dramatische Umstände wieder auf der alten Zuchtfarm. Dort rollt ein maßlos eitler Torero an, der für seinen Abschiedskampf einen besonders imposanten Bullen sucht, dem er den Degen ins Herz rammen kann. Ferdinand könnte der Auserwählte werden. Zeit also, eine Flucht zu organisieren.

Muntere Figuren – und der Tod

„Ferdinand“ hat zwar eine literarische Vorlage, aber eine äußerst knappe, ein Kinderbuch von Munro Leaf aus dem Jahr 1936 mit Bildern von Robert Lawson. Die Disney-Studios haben daraus einst einen Kurzfilmklassiker der Animation gemacht, der 1940 einen Oscar gewonnen hat, aber ebenfalls nicht genügend Stoff und Figurenideen für einen Langfilm enthält. Das Blue-Sky-Team um den 1968 in Brasilien geborenen Regisseur Carlos Saldanha („Rio“) musste das Gerüst der Ur-Story kräftig auffüllen, und das ist ihm erstaunlich gut gelungen. Muntere Figuren, hinter denen beständig der Tod aufragt, und quirliger Slapstick in einem Vorhof der Hölle, das muss man erst einmal so stimmig hinbekommen.

Sehen sie hier den Trailer zu „Ferdinand“:

Eine kraftvolle, expressive Körpersprache haben die Figuren bekommen, eine Vitalität, die in krassem Gegensatz zum drohenden Schicksal steht. Aber die virtuoseste Leistung ist vielleicht der Torero, der zum Inbegriff des Bösen, Niederträchtigen, Herzlosen werden könnte und doch in dieser karikierten Form seines Macho-Gehabes etwas Amüsantes behält – auch für Kinder. „Ferdinand – Geht stierisch ab!“ kann durchaus ein Seherlebnis für die ganze Familie werden, kann Stoff für Gespräche über unseren Umgang mit uns schutzbefohlenen Wesen geben. Aber diese Kinder müssen dann auch die spannende Szene aushalten, in der dieser so freundliche Ferdinand in Madrid in der Arena steht, vor sich den gezückten Degen. Kleiner Spoiler: Für Ferdinand wird es doch gut ausgehen.

Ferdinand – Geht stierisch ab! USA 2017. Regie: Carlos Saldanha. Animationsfilm. 106 Minuten. Ohne Altersbeschränkung.