Wenn in Riedenberg Kirbe ist, dann ist was los im Stadtteil. Am Wochenende haben die Kinder Kürbisse zu Geistern geschnitzt, und die Feuerwehr hat gezeigt, was passiert, wenn Fett explodiert.

Riedenberg - Kürbisse über Kürbisse stapelten sich auf einem Anhänger vor dem Gemeindehaus in Riedenberg. Insgesamt 100 Stück hat Peter Haas für die Kinder zur Feier der diesjährigen Riedenberger Kirbe bereit gehalten. „Wir wollen den Kindern etwas bieten“, sagte der Lehrer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

 

Für drei Euro konnten die kleinen Besucher sich einen Kürbis kaufen, dann aufschneiden und aushöhlen. Dafür standen kleine Tische und Bänke sowie Messer und Löffel bereit. Haas ist es ein besonderes Anliegen, dass die Kinder das traditionelle Kürbisschnitzen ausprobieren können. „Als Biologielehrer dachte ich, die Kinder müssen das lernen“, sagte er. Seit mittlerweile 20 Jahren bieten Haas und seine Frau das Kürbisschnitzen auf der Riedenberger Kirbe an. „Ich habe zwar noch keinen Preis gewonnen“, sagte Haas, „aber ich weiß zumindest, wie das Schnitzen geht“.

Was passiert, wenn Fett explodiert?

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Riedenberg stellten eine Fettexplosion nach. „Wir wollen zeigen, wie fatal das Löschen von brennendem Fett mit Wasser sein kann“, sagte Feuerwehrmann Gerd Mattheis. Mit seinen Kollegen führte er den Versuch in voller Schutzmontur durch – von der Flammschutzhose bis zum Helm. Dass brennendes Fett mit Wasser in Berührung kommt, ist für die Feuerwehr nicht ungewöhnlich. „Wenn erhitztes Öl in der Pfanne brennt, ist die erste Reaktion dann Wasser darüber zu schütten“, so Mattheis. Als die Männer das taten, stieg eine mehrere Meter hohe Flamme in die Höhe.

Über den Tag verteilt gab es für die Besucher außerdem Stockbrot, Kinderschminken und eine Schauübung der Jugendfeuerwehr zu entdecken. Der Erlös der Kirbe, die unter anderem von der evangelischen Kirche und der freiwilligen Feuerwehr veranstaltet wird, wird an das Kinderhospiz Stuttgart, den Freundeskreis Hasenwedel für Flüchtlinge und die Jugendfeuerwehr gespendet.