Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Für gläubige Hindus ist das Fasten ein wesentlicher Teil ihres Daseins. Der völlige oder zeitweise Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist allerdings nicht generell wie im Islam geregelt, sondern richtet sich nach Familienbräuchen, den Vorgaben von Gurus und Sadhus (heilige Männer).

 

Hindus fasten zu bestimmten Mondkonstellationen, zu Feiertagen und selbst gewählten Zeiten. Rindfleisch ist grundsätzlich tabu, weil Kühe, das Symbol der Erde, als heilige Tiere und als unantastbar gelten.

Viele Hindus leben vegan, was gemäß der hinduistischen Karma-Lehre als gute Tat gilt. Da jeder auch als Tier wieder geboren werden kann, ist es höchstes Gebot, alles Lebendinge zu schonen.