Lange war der Christustag eine Gegenveranstaltung zum Kirchentag. Diesmal finde sie gemeinsam statt. Ralf Albrecht, Dekan in Nagold und Mitorganisator des Christustages, findet, der Pietismus müssen sich stärker in die öffentliche Debatte einbringen

Stuttgart - Lange war der Christustag eine Gegenveranstaltung zum Kirchentag. Diesmal finden sie gemeinsam statt. Zu viel Streit widerspreche dem Glauben, sagt der Zuffenhäuser Dekan Klaus Käpplinger.
Klaus Käpplinger Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth
Ralf Albrecht, Dekan in Nagold und Mitorganisator des Christustages, findet, der Pietismus müsse sich stärker in die öffentliche Debatte einbringen.
Herr Käpplinger, Herr Albrecht: Legen die Streiter aus dem konservativen und dem fortschrittlichen Lage die Waffen nieder?
Albrecht: Das Signal ist: Lasst uns gemeinsam schauen, was Kirche klug macht. Wir sind eine Kirche, die Herausforderungen sind enorm. Und der Pietismus sollte sich nicht davon verabschieden, was für die Kirche in der Öffentlichkeit wichtig ist. Wir gehören auch auf diesen Marktplatz. Wir waren lange zu innerlich, zu still und zu wehleidig.
Käpplinger: Der Glaube ist des Streitens wert. Aber es nicht im Sinne Gottes, wenn wir uns im Ton und im Stil vergreifen.