Kapazitäten
Das 1996 in Betrieb gegangene Kompostwerk Kirchheim ist eine Kooperation der Landkreise Esslingen und Böblingen. An der Gesellschaft ist der Kreis Esslingen mit 80 Prozent und der Kreis Böblingen mit 20 Prozent beteiligt. Aus dem Kreis Esslingen werden jährlich 35 000 Tonnen, aus dem Kreis Böblingen 14 000 Tonnen und aus Stuttgart 10 000 Tonnen Biomüll verarbeitet.

 

Produktion
Die Biomasse wird in mehreren Stufen von Fremdstoffen befreit und zerkleinert. Das Herzstück des Kompostwerks ist die 200 Meter lange Rottehalle. Während sieben bis acht Wochen durchläuft das Material verschiedene Rottestufen. Ein ausgeklügeltes Bewässerungs- und Belüftungssystem sorgt dabei für einen optimalen Rotteprozess. Ein Biofilter desodoriert die Abluft.

Kompost
Rottetemperaturen bis circa 70 Grad Celsius garantieren, dass Kirchheimer Qualitätskompost frei von Unkrautsamen und Krankheitskeimen ist. Der mit einem Gütezeichen versehene Kompost ist ein organischer Stickstoff-Phosphat-Kaliumdünger und setzt sich aus circa 90 Prozent Bioabfällen und circa zehn Prozent pflanzlichen Abfällen aus der Garten- und Landschaftspflege zusammen.