Auch Michael Kienzle (Grüne) zeigte sich verwundert, dass die Architekten die Eigenschaften des Edelstahls „offenbar nicht kannten“. Auch die Idee, das Oberlicht mit einer Art Tartanbahn zu überziehen, habe ihn irritiert. Gleichwohl solle nun die Architektenschelte beendet werden: „Wir wollen dort Ruhe reinkriegen und keine neue Experimente – etwa mit Wasser.“ Die SPD-Fraktionsvorsitzende Roswitha Blind erklärte, das Ganze sei eine „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Architekten“. Eine Wasserfläche auf dem Kleinen Schlossplatz sei zwar reizvoll: „Solange wir aber im Haushalt kein Geld für den Betrieb unserer Brunnen haben, sollten wir uns keinen neuen anlachen.“ Joachim Fahrion (Freie Wähler) plädierte zunächst dafür, das Risiko eines Urheberrechtsstreits in Kauf zu nehmen, stimmte aber letztlich dem Vorgehen der Verwaltung zu. „Die Bürgerseele kocht wegen des Baupfuschs“, so Günter Stübel (FDP). Er votierte mit der CDU für eine Wasserfläche, unterlag aber bei der Abstimmung.