Reichlich Untote auf der Königstraße: am Samstagabend sind mehr als 100 blutverschmierte Menschen durch Stuttgart gezogen. Beim Zombiewalk.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Stuttgart - Es hat keine Massenschlägerei am Samstagabend am Hauptbahnhof in Stuttgart gegeben. Auch Halloween wurde nicht um einige Tage vorgezogen. Blut floss dennoch reichlich. Grund für die zahlreichen blutverschmierten Gestalten mit tiefen Narben und Verletzung im Gesicht war ein Zombie-Walk. Mehr als hundert Zombies versammelten sich um 18 Uhr in der Klettpassage und zogen die Königstraße entlang. Aus halb Deutschland waren die Untoten angereist und stapften, krochen und krabbelten zwischen den anderen Passanten hindurch.

 

Zum zweiten Mal haben Michael Aechtler und sein Bruder Mark den Flashmob in Stuttgart veranstaltet. Geplant war das ursprünglich nicht. „Eigentlich wollten wir letztes Jahr nur ein bisschen auf unsere Tauschplattform im Internet aufmerksam machen“, sagte Michael Aechtler von leihdirwas.de. Im vergangenen Jahr folgten ihrem Aufruf bereits unzählige Zombies, für diesen Samstag hatten über 550 via Facebook zugesagt. Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneeregen hatten dann wohl doch einige Zombies abgeschreckt.