Neue Probleme also auf der einen Seite. Gleichzeitig gibt es von der Landesebene gute Nachrichten sowohl für die Hesse-Bahn als auch für die Schönbuchbahn. Gestern kam für den Kreis Böblingen nun die lange erwartete Förderzusage des Landes. Öffentlich wird sie am Mittwochvormittag in der Zweckverbandsversammlung der Schönbuchbahn, als der Landrat Roland Bernhard bekannt gibt: Das Land gibt endgültig sein Plazet für beide Bahnprojekte. Die Hesse-Bahn wird mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst, die Schönbuchbahn mit 75 Prozent, wobei das allerdings nur für die Schienenstrecke gilt.

Der Hintergrund: am Dienstagabend hat sich der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann mit den Landräten Roland Bernhard (Böblingen) und Helmut Riegger (Calw) in Stuttgart getroffen, um die unübersichtliche Situation zu klären und beide Bahnprojekte in trockene Tücher zu bekommen. Daraufhin hat das Verkehrsministerium am Nachmittag eine ausführliche Pressemitteilung verschickt: Es gibt eine Zusage für beide Projekte. Sie erhalten aus dem Topf des Landes-Verkehrsfinanzierungsgesetzes Zuschüsse.

„Die Projekte sind für beide Landkreise von großer Bedeutung“, erklärt der Minister. „Sie sind wichtig, um den Verkehr auf den Straßen des Ballungsraumes zu entlasten.“ Der grüne Abgeordnete Bernd Murschel spricht von einem „Weihnachtsgeschenk“.

Fast 62 Millionen Euro für zwei Bahnprojekte

Die Hesse-Bahn wird mit 24,9 Millionen Euro gefördert. „Das ist hervorragend, das bestätigt zu 100 Prozent unsere Linie“, erklärt der Calwer Landrat Helmut Riegger (CDU) am Nachmittag. Die Zusage des Ministers entspreche genau dem, was vereinbart worden sei. Das sei ein „großer Meilenstein“ für das Schienenprojekt. Die nächsten Schritte seien, den Stresstest zu erweitern und die Wünsche des Regionalverbandes zu erfüllen (siehe Artikel unten). Noch im Januar will Calw nun an die Öffentlichkeit gehen, alles offenlegen und auch in Renningen die Pläne für die Strecke auslegen. „Baubeginn könnte im nächsten Jahr im Herbst oder Winter sein“, erklärt der sichtlich euphorische Helmut Riegger am Mittwoch.

Der Minister gibt grünes Licht für zwei Bahnprojekte

Neue Probleme also auf der einen Seite. Gleichzeitig gibt es von der Landesebene gute Nachrichten sowohl für die Hesse-Bahn als auch für die Schönbuchbahn. Gestern kam für den Kreis Böblingen nun die lange erwartete Förderzusage des Landes. Öffentlich wird sie am Mittwochvormittag in der Zweckverbandsversammlung der Schönbuchbahn, als der Landrat Roland Bernhard bekannt gibt: Das Land gibt endgültig sein Plazet für beide Bahnprojekte. Die Hesse-Bahn wird mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst, die Schönbuchbahn mit 75 Prozent, wobei das allerdings nur für die Schienenstrecke gilt.

Der Hintergrund: am Dienstagabend hat sich der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann mit den Landräten Roland Bernhard (Böblingen) und Helmut Riegger (Calw) in Stuttgart getroffen, um die unübersichtliche Situation zu klären und beide Bahnprojekte in trockene Tücher zu bekommen. Daraufhin hat das Verkehrsministerium am Nachmittag eine ausführliche Pressemitteilung verschickt: Es gibt eine Zusage für beide Projekte. Sie erhalten aus dem Topf des Landes-Verkehrsfinanzierungsgesetzes Zuschüsse.

„Die Projekte sind für beide Landkreise von großer Bedeutung“, erklärt der Minister. „Sie sind wichtig, um den Verkehr auf den Straßen des Ballungsraumes zu entlasten.“ Der grüne Abgeordnete Bernd Murschel spricht von einem „Weihnachtsgeschenk“.

Fast 62 Millionen Euro für zwei Bahnprojekte

Die Hesse-Bahn wird mit 24,9 Millionen Euro gefördert. „Das ist hervorragend, das bestätigt zu 100 Prozent unsere Linie“, erklärt der Calwer Landrat Helmut Riegger (CDU) am Nachmittag. Die Zusage des Ministers entspreche genau dem, was vereinbart worden sei. Das sei ein „großer Meilenstein“ für das Schienenprojekt. Die nächsten Schritte seien, den Stresstest zu erweitern und die Wünsche des Regionalverbandes zu erfüllen (siehe Artikel unten). Noch im Januar will Calw nun an die Öffentlichkeit gehen, alles offenlegen und auch in Renningen die Pläne für die Strecke auslegen. „Baubeginn könnte im nächsten Jahr im Herbst oder Winter sein“, erklärt der sichtlich euphorische Helmut Riegger am Mittwoch.

Die Hesse-Bahn wird damit zu 50 Prozent gefördert. „Damit bringen wir ein wichtiges Projekt aufs Gleis“, erklärt der Minister dazu. Auch die von Riegger geplante Stufenlösung kommt: Zum Start 2018 oder 2019 soll zunächst mit Dieselfahrzeugen begonnen werden, dann wird später auf moderne Brennstoffzellen-Triebwagen umgestellt.

Zugesagt hat der Calwer Landrat auch Lärmschutz für die Neubaustrecke zwischen Ostelsheim und Schafhausen. Allerdings bleiben die Bedenken der Kritiker in Weil der Stadt und Renningen auf der Tagesordnung, auch nach der großen Infoveranstaltung in Weil der Stadt vergangene Woche sieht man nicht alle Fragen ausgeräumt.

Ein faires Angebot für die Schönbuchbahn?

Und bei der Schönbuchbahn? „Ja, ich freu’ mich“, sagt der Böblinger Landrat Roland Bernhard. Das Land hat 37,5 Millionen Euro für den Ausbau und die Elektrifizierung angeboten. Erhofft hatte sich der Kreis rund 42 Millionen Euro für die Modernisierung der Strecke zwischen Böblingen und Dettenhausen (Kreis Tübingen), die unterm Strich rund 82,2 Millionen Euro kosten wird. „Mehr war nicht drin“, sagt Bernhard.

Das sei ein gutes Verhandlungsergebnis, wenn man bedenke, dass anfangs ein Zuschuss von 25 Millionen Euro im Raum gestanden habe, so Bernhard. Der Kreistag soll nächstes Frühjahr entscheiden, ob er das Angebot des Landes annimmt. Dann muss der Zweckverband Schönbuchbahn, dem die beiden Nachbarkreise Böblingen und Tübingen angehören, richtig Gas geben. Denn die Arbeiten für den zweigleisigen Ausbau zwischen Böblingen und Holzgerlingen, die Elektrifizierung der kompletten Strecke und den Bau eines Betriebshofes in Böblingen müssen bis spätestens Ende 2019 erledigt sein.

Bis dahin läuft nämlich die Förderung des Landes. Am Kreis Böblingen werden – nach Abzug aller Fördermittel und des Anteils vom Kreis Tübingen von 15 Prozent – am Ende rund 26,4 Millionen Euro hängen bleiben. „Damit ist das Land an die Grenze des Möglichen gegangen“, sagt dazu der Minister Winfried Hermann.