Kreis Göppingen - Es gibt jetzt eine Erklärung, mit Titel und Logo – und die Hoffnung, dass der noch brüchige Frieden zwischen den unterschiedlichen Nutzern von Wald und Forst auf Dauer halten wird. Im Göppinger Landratsamt haben Wander- und Radverbände, Reiter, Vertreter von Jagd, Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft die Erklärung unterzeichnet, die unter dem Titel „Respektvolles Miteinander“ regelt, wie eben dieses künftig aussehen soll. An erster Stelle steht dabei die gegenseitige Rücksichtnahme.

 

Dass mehr Rücksicht dringend nötig ist, zeigt ein Fall aus Boll: Dort ist eine Reiterin schwer verunglückt, weil ein Mountainbiker ihr Pferd erschreckt hatte. Und selbst wenn es nicht zu Unfällen kommt, gibt es immer wieder Ärger im Forst, weil Mitglieder der einen Gruppe die Bedürfnisse der anderen übergehen.

Damit das in Zukunft anders läuft, hatte der Tourismusmanager des Kreises, Holger Bäuerle, Vertreter aller Gruppen an einen Tisch geholt und mit ihnen die Erklärung ausgearbeitet. Diese sollen nun bei ihren Mitgliedern für die Einhaltung der Regeln werben – und damit das Projekt nicht in Vergessenheit gerät, gibt es auch in Zukunft immer wieder Treffen zu dem Thema. Außerdem erinnert das Logo der Erklärung auf Hinweistafeln und Broschüren künftig alle Nutzer des Waldes daran, dass von mehr Rücksicht alle profitieren.