Die GmbH, der das Chinahaus in Freiberg gehört und die es bislang auch betrieben hat, ist zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Ludwigsburg hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter berufen. Dieser sucht jetzt nach einem Investor.

Die Ming China Center GmbH, die das Chinahaus in Freiberg am Neckar betreibt, ist zahlungsunfähig. Das teilte die Kanzlei Schultze & Braun am Freitag mit. Der Rechtsanwalt Dietmar Haffa wurde vom Amtsgericht Ludwigsburg mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung beauftragt. Man sei in Gesprächen mit allen Beteiligten der GmbH und habe bereits begonnen, nach den Gründen für die Insolvenz zu suchen, sagte Haffa. Wichtige Geschäftsunterlagen befänden sich aktuell aber noch in den Händen der Staatsanwaltschaft.

 

Bereits in den kommenden Wochen werden man sich nach einem neuen Gastronomen umschauen, der das Restaurant im Chinahaus zumindest tageweise wieder betreiben wollte, so Haffa. Das Ziel sei es, das Haus schnellstmöglich mit Leben zu füllen. Langfristig soll nach dem Wunsch des Insolvenzverwalters ein Investor das Gebäude übernehmen, „und das Konzept nach seinen Vorstellungen weiterführen“.

Mit der Stadt Freiberg steht der Insolvenzverwalter Haffa bereits in Kontakt, denn der Kommune gehört nach wie vor das Gelände, auf dem das Chinahaus steht. Das Gebäude selbst gehört der jetzt insolventen GmbH. Nach einem Streit zwischen den Eigentümern ruht der Restaurantbetrieb im Chinahaus seit längerer Zeit.

Wie es nun für das Chinahaus, aber auch für ihn persönlich weitergehe, wisse er noch nicht, sagt Mingze Schaumann, einer der Gesellschafter. Er selbst habe die Insolvenz aber mitangemeldet.