Den meisten Applaus erntet Warren an diesem Abend aber nicht für ihre Herzschmerz-Balladen. Das fröhliche Ragtime-Stück „Five Minutes late“ kommt ebenso gut an wie der verspielte Titel „Tuesday Morning“, wo Warrens Band an Schlagzeug, Kontrabass und Piano fröhlich herumimprovisiert.

 

Am Ende wird es sogar etwas intimer, als Warren von der Bühne springt und in der Raummitte spielt, fernab der Scheinwerfer herumturnt und die Zuhörer zum Mitsingen animiert. Die reagieren anfangs zwar etwas verhalten, dafür sind sie Zeuge der seltenen Konstellation, dass eine Sängerin aus dem Publikum heraus ihre eigene Band auf der Bühne anfeuert. Zum Schluss spielt Warren alleine „Jealous Guy“ von John Lennon, das Pfeifen und Fingerschnippen lässt sie das Publikum übernehmen. Und weil es dem so gut gefallen hat, gibt es sogar eine weitere Zugabe: „Forget me not“. Kein Problem, Krystle Warren.