Anreise
Direktflug ab Frankfurt mit Condor, www.condor.com. Mit Zwischenstopp in Madrid oder Barcelona mit Iberia, www.iberia.com/de; mit Zwischenstopps in London und Madrid mit British Airways, www.britishairways.com.

Unterkunft
Park View Havanna, www.hotelparkview-cuba.com, ca. 50 Euro pro Nacht im DZ;

 

Hotel Nacional, www.hotelnational-cuba.com, 70-300 Euro pro Nacht im DZ. Private Unterkünfte (bei staatlich ausgesuchten Gastgebern) unter www.mycasaparticular.com, www.cubaguide.de.

Allgemeines
Einreisebestimmungen beachten! Visum rechtzeitig beantragen, ebenso eine gesonderte Krankenversicherung abschließen (auf Spanisch/bieten Kassen an). Ein internationaler Führerschein ist für einen Mietwagen notwendig.

Reisezeit
Die optimale Jahreszeit hängt vom persönlichen Befinden ab. Im Sommer steigt die Luftfeuchtigkeit an, verträglich ist Oktober bis April: trocken, mild, nachts etwas kühler als tagsüber.

Was Sie tun und lassen sollten
Auf jeden Fall sollten Sie Museen ansteuern (zur Abkühlung) und zum besseren Verständnis von Nationalstolz und Isolations-Historie. Spuren des Widerstands gegen die USA, des Embargos und der Kuba-Krise finden sich im Alltag in den spärlichen Auslagen von Lebensmittelgeschäften, die den Namen kaum verdienen, und in den Kultstädten der Revolutionsbewegung um Fidel Castro und Che Guevara.

Schön alt sind wirklich nur die Oldtimer, die sich dank der Reparaturen gewiefter Steuermänner über jede Zeit gerettet haben. Und noch gibt es diesen Mut und diese Zuversicht der Menschen, dass sich an all dem doch bald etwas ändert. Als müsse die Revolution vollendet werden- das Werk Che Guevaras und Fidel Castros. Sozialistisch verbrämte Massenarmut stand nicht auf deren Agenda. Revolutionär wäre für die meisten Kubaner schon, wenn sie nicht täglich Stunden auf Busse warten müssten, die dann überfüllt vorbeifahren. Oder wenn tatsächlich mehr kleine Friseur- oder Schneidereibetriebe gestattet werden würden. So viel Hoffnung, so viele junge Leute, die nicht länger politisch hingehalten werden sollten.

Der Mann im vermeintlichen Behörden-Look ist Laien-Polizist

Kuba in fünf Tagen. Davon zwei Tage Havanna zu Fuß und mit geführtem Sightseeing. Melancholie, Stolz, Scham - die Menschen zeigen viele Facetten und wollen doch von Fremden vor allem eins: Devisen. Und dafür tun sie vieles: Während wir auf einer dieser tief ausgewaschenen Autobahnen, auf denen noch jedes Auto so gondelt wie ein Oldtimer, von Havanna westlich nach Vinales preschen, winkt uns ein Mann in hellem Hemd und dunkler Hose entgegen. Er steht (mitten!) auf der linken Spur und winkt - mit einem Block. Er winkt heftig. „Gib Gas“, sagt mein Wegbegleiter auf dem Beifahrersitz und nickt meine Verblüffung weg. „Du meinst, ich soll . . . ?“ - „Nicht anhalten, ja.“ Er hat recht. Der Mann im vermeintlichen Behörden-Look ist Laien-Polizist, der jeden Mietwagen anhält, um brave Touristen abzukassieren. Die Masche: Man wäre angeblich zu schnell gefahren und soll die Strafe sofort in bar bezahlen. Nicht mit uns. Die nächsten Polizisten-Darsteller warnen wir per Lichthupe, dass wir sie durchschaut haben und sie sich mit dieser linken Nummer nicht auch noch in Gefahr bringen sollten.

Um an Geld zu kommen, verkaufen die Kubaner Käse, Honig und Obst an der Autobahn und nehmen dankbar jedes T-Shirt, das wir nicht mehr brauchen, um es dann weiterzuverkaufen. In den Touristenzentren Santa Clara, Cienfuegos und Trinidad improvisieren die Menschen ihr unfreies Leben, lotsen Touristen in private Unterkünfte und Küchen, bekochen sie oder bieten in Bars verwässerten Rum und überteuerte Kekse feil. Während in Sozialküchen die Ärmsten der Armen versorgt werden.

Auf unseren Routen nehmen wir Anhalter mit, wo es unbeobachtet geht (es ist von den Behörden untersagt), und hören Geschichten von Schulkindern, die auf Englisch von ihren Traumberufen und Familien erzählen und sich Brieffreundschaften wünschen; oder von Vätern, die von der Werkschicht kommen, einen großen Schluck Rum nehmen und keine Vorstellung davon haben, was sie ihren Kindern noch werden bieten können.

Doch diese Realität sollten Touristen nicht kennenlernen. Stattdessen Strände, Rum und Zigarren. Mit Kuba ist es wie mit der ersten Zigarre dort: Das äußere Blatt hat der Tabakbauer mit Honig fixiert, auf dass es die Rolle zusammenhält. Bis zur Hälfte schmeckt die Zigarre betörend. Doch wenn das süße Aroma verpufft, bleibt ein bitteres Ende. Daran gewöhnt sich gewiss auch kein Kubaner.

Infos zu Kuba

Anreise
Direktflug ab Frankfurt mit Condor, www.condor.com. Mit Zwischenstopp in Madrid oder Barcelona mit Iberia, www.iberia.com/de; mit Zwischenstopps in London und Madrid mit British Airways, www.britishairways.com.

Unterkunft
Park View Havanna, www.hotelparkview-cuba.com, ca. 50 Euro pro Nacht im DZ;

Hotel Nacional, www.hotelnational-cuba.com, 70-300 Euro pro Nacht im DZ. Private Unterkünfte (bei staatlich ausgesuchten Gastgebern) unter www.mycasaparticular.com, www.cubaguide.de.

Allgemeines
Einreisebestimmungen beachten! Visum rechtzeitig beantragen, ebenso eine gesonderte Krankenversicherung abschließen (auf Spanisch/bieten Kassen an). Ein internationaler Führerschein ist für einen Mietwagen notwendig.

Reisezeit
Die optimale Jahreszeit hängt vom persönlichen Befinden ab. Im Sommer steigt die Luftfeuchtigkeit an, verträglich ist Oktober bis April: trocken, mild, nachts etwas kühler als tagsüber.

Was Sie tun und lassen sollten
Auf jeden Fall sollten Sie Museen ansteuern (zur Abkühlung) und zum besseren Verständnis von Nationalstolz und Isolations-Historie. Spuren des Widerstands gegen die USA, des Embargos und der Kuba-Krise finden sich im Alltag in den spärlichen Auslagen von Lebensmittelgeschäften, die den Namen kaum verdienen, und in den Kultstädten der Revolutionsbewegung um Fidel Castro und Che Guevara.

Auf keinen Fall sollten Gesprächskontakte über das Touristische hinausgehen, um Einheimische nicht in Schwierigkeiten zu bringen (Spitzelsystem).