Von Klaus Nonnenmacher - Leserbriefe in der Lokalpresse, ein Banner im Sitzungssaal, Aufrufe in sozialen Netzwerken, Solidaritätsbekundungen aus dem kulturellen Umfeld, das alles war nicht vergeblich. Nun ist es doch zu den Bürgervertretern vorgedrungen, dass in der ehemaligen Kasernenkirche im Stauferpark abseits der gängigen Kulturschienen mit viel Engagement Raum für viele Möglichkeiten entwickelt worden ist.

 

Ob es nun der Musikverein Börtlingen, junge bildende Künstler oder Nachwuchsbands sind, sie alle haben unter anderen in der Chapel eine unkonventionelle Möglichkeit bekommen, sich zu präsentieren. Für die Mehrheit der Kommunalpolitiker scheint das kulturelle Aushängeschild im Stauferpark dennoch nicht mehr als eine kostenneutrale Randnotiz gewesen zu sein.

Dass das Engagement des Vereins für viele als unverzichtbar gilt, scheint ihnen erst jetzt bewusst zu sein, wobei: überzeugt wirken längst noch nicht alle Räte. Sie wollen abwarten, zu welchen Modalitäten die Sanierung abgegolten werden kann. Nun gilt es für den Verein zu hoffen, dass die Räte aus dem soziokulturellen Projekt in der Chapel keine gewinnbringende Spielstätte machen wollen. Das wäre bestimmt der endgültige Tod des bisher sicher amateurhaft unbestimmten, aber gerade darum für junge Menschen so attraktiven und abwechslungsreichen Konzepts.