500 neue Einwohner

Mit neun Hektar weist das neue Baugebiet im Verhältnis zur Größe Heimsheims eine beachtliche Größe auf. Die Stadt selbst hat eine Fläche von 1432 Hektar, damit macht das neue Gebiet etwa 0,6 Prozent der Gesamtfläche aus. Noch weit beeindruckender sieht der Vergleich aus, wenn man einen Blick auf die Einwohnerzahl wirft: Rund 5000 Bürger zählt die Stadt heute, statistisch gesehen erwartet sie mit den 195 Bauplätzen ein Zuwachs von 500 Neubürgern. Über die kommenden Jahre wird Heimsheim also vermutlich um zehn Prozent wachsen.

 

Schnell ein neuer Kindergarten

500 neue Einwohner bilden für eine Stadt natürlich eine besondere Herausforderung, vor allem in Sachen Infrastruktur. „Da sind wir schon dran, am wichtigsten ist jetzt vor allem der neue Kindergarten“, sagt Paul Moch. Dieser wird direkt neben dem bestehenden Kindergarten in Lailberg I entstehen. Erst Anfang Mai hat sich der Gemeinderat mit großer Mehrheit für ein Gebäude mit fünf statt mit vier Gruppenräumen ausgesprochen.

Auch in Sachen Wasserversorgung hat die Stadt einiges in die Wege geleitet. Da das Gebiet Lailberg II höher gelegen ist, entsteht eine neue Anlage, um für ausreichend Wasserdruck zu sorgen. Mit dieser Anlage werden dann auch gleich Lailberg I und Teile der Pforzheimer Straße mitversorgt, da der Wasserdruck dort stellenweise nicht zufriedenstellend ist.

Sozialbau kommt manchen zu kurz

Wie bei allen Großprojekten gab es auch bei Lailberg II im Vorfeld Streitpunkte. Intensiv wurde die Diskussion über die Art der Häuser und Wohnungen geführt. Denn in dem neuen Baugebiet wird es keine Mehrfamilienhäuser geben. Vorgesehen sind Gebäude mit maximal zwei Stockwerken plus Dachgeschoss, teilweise dürfen die Häuser sogar nur ein Stockwerk haben. Einzelne Politiker aus SPD und BfH bemängeln, dass auf diese Weise sozialer Wohnbau und normale Mietwohnungen überhaupt nicht vertreten sind.

Die Affäre um einen Grundstückskauf auf Lailberg II führte die Stadt am Ende sogar bis vor Gericht. Der Ex-Bürgermeister von Heimsheim, Uwe Rupp, kaufte 2006 ein knapp 1300 Quadratmeter großes Grundstück. Die Stadt warf ihm vor, er habe es der Kommune unrechtmäßig vor der Nase weggeschnappt. Das Karlsruher Verwaltungsgericht sprach ihn jedoch frei.

500 neue Einwohner

Mit neun Hektar weist das neue Baugebiet im Verhältnis zur Größe Heimsheims eine beachtliche Größe auf. Die Stadt selbst hat eine Fläche von 1432 Hektar, damit macht das neue Gebiet etwa 0,6 Prozent der Gesamtfläche aus. Noch weit beeindruckender sieht der Vergleich aus, wenn man einen Blick auf die Einwohnerzahl wirft: Rund 5000 Bürger zählt die Stadt heute, statistisch gesehen erwartet sie mit den 195 Bauplätzen ein Zuwachs von 500 Neubürgern. Über die kommenden Jahre wird Heimsheim also vermutlich um zehn Prozent wachsen.

Schnell ein neuer Kindergarten

500 neue Einwohner bilden für eine Stadt natürlich eine besondere Herausforderung, vor allem in Sachen Infrastruktur. „Da sind wir schon dran, am wichtigsten ist jetzt vor allem der neue Kindergarten“, sagt Paul Moch. Dieser wird direkt neben dem bestehenden Kindergarten in Lailberg I entstehen. Erst Anfang Mai hat sich der Gemeinderat mit großer Mehrheit für ein Gebäude mit fünf statt mit vier Gruppenräumen ausgesprochen.

Auch in Sachen Wasserversorgung hat die Stadt einiges in die Wege geleitet. Da das Gebiet Lailberg II höher gelegen ist, entsteht eine neue Anlage, um für ausreichend Wasserdruck zu sorgen. Mit dieser Anlage werden dann auch gleich Lailberg I und Teile der Pforzheimer Straße mitversorgt, da der Wasserdruck dort stellenweise nicht zufriedenstellend ist.

Sozialbau kommt manchen zu kurz

Wie bei allen Großprojekten gab es auch bei Lailberg II im Vorfeld Streitpunkte. Intensiv wurde die Diskussion über die Art der Häuser und Wohnungen geführt. Denn in dem neuen Baugebiet wird es keine Mehrfamilienhäuser geben. Vorgesehen sind Gebäude mit maximal zwei Stockwerken plus Dachgeschoss, teilweise dürfen die Häuser sogar nur ein Stockwerk haben. Einzelne Politiker aus SPD und BfH bemängeln, dass auf diese Weise sozialer Wohnbau und normale Mietwohnungen überhaupt nicht vertreten sind.

Die Affäre um einen Grundstückskauf auf Lailberg II führte die Stadt am Ende sogar bis vor Gericht. Der Ex-Bürgermeister von Heimsheim, Uwe Rupp, kaufte 2006 ein knapp 1300 Quadratmeter großes Grundstück. Die Stadt warf ihm vor, er habe es der Kommune unrechtmäßig vor der Nase weggeschnappt. Das Karlsruher Verwaltungsgericht sprach ihn jedoch frei.

Die Natur im Blick

Wenn ein Baugebiet entsteht, muss in der Natur ein Ausgleich geschaffen werden. Im Fall von Heimsheim sind das neben der Förderung von Naturschutzprojekten unter anderem 84 neue Nistkästen und insgesamt 200 Meter Hecke, verteilt über das Stadtgebiet. Die zunächst „sehr dilettantische“ Umsetzung, wie es im Rat einst Martin Häcker (Bürger für Heimsheim) formulierte, stieß seiner Fraktion sauer auf. „Inzwischen ist alles in trockenen Tüchern“, sagt Paul Moch. Um das Problem zu lösen, „haben wir uns für weitere Pflanzungen und für größere Hecken entschieden“.