Umstritten bleibt die Möglichkeit, Verbünden von Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ein zeitlich und thematisch eingeschränktes Promotionsrecht zu verleihen. Dagegen laufen die Universitäten Sturm. „Nicht akzeptabel“, lautet der Kommentar von Karl Joachim Ebeling, dem Vorsitzenden der Unirektoren. Den HAW, den einstigen Fachhochschulen, fehle die notwendige Forschungsinfrastruktur für ingenieur- und naturwissenschaftliche Doktorarbeiten. Viel besser seien da die bereits bestehenden kooperativen Promotionskollegs, die gemeinsam von Universitäten und HAW angeboten würden.

 

Diese betrachtet auch Theresia Bauer als den Königsweg zur Doktorwürde von HAW-Absolventen. Doch müsse geprüft werden, ob herausragende HAW-Absolventen wirklich gleichberechtigten Zugang zu den Kollegs hätten. Nur wenn es keine anderen Möglichkeiten gebe, sollten HAW-Verbünde im Rahmen einer Experimentierklausel das befristete Promotionsrecht bekommen. Die Ausgestaltung sei noch nicht klar. „Die Klausel ist eine Tür, die man aufschließen kann, aber der Schlüssel ist noch nicht fertig“, suchte Bauer die Gemüter zu beschwichtigen. Die oppositionelle CDU sieht keinen Mehrwert in dieser Option. Die SPD dagegen glaubt, dass die Verbünde gezielt Forschungsbedarfe der regionalen Wirtschaft aufgreifen könnten.

Gebühren werden neu festgelegt

Gemäß der Direktive des Finanzministers habe man im Zuge der LHG-Novelle die Gebühren überprüft und „moderat angepasst“, sagt die Wissenschaftsministerin. Für Aufnahmeprüfungen können die Hochschulen statt bisher 50 in Zukunft bis zu 100 Euro Gebühren verlangen. Eignungsprüfungen, die das Abitur ersetzen, können statt 80 künftig bis zu 200 Euro kosten. Für Sprachprüfungen können bis zu 100 Euro fällig werden.

Hobbystudenten müssen zahlen und tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren für Gasthörer sind mit 50 bis 300 Euro doppelt so hoch wie bisher.

Königsweg bleibt das Promotionskolleg

Umstritten bleibt die Möglichkeit, Verbünden von Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ein zeitlich und thematisch eingeschränktes Promotionsrecht zu verleihen. Dagegen laufen die Universitäten Sturm. „Nicht akzeptabel“, lautet der Kommentar von Karl Joachim Ebeling, dem Vorsitzenden der Unirektoren. Den HAW, den einstigen Fachhochschulen, fehle die notwendige Forschungsinfrastruktur für ingenieur- und naturwissenschaftliche Doktorarbeiten. Viel besser seien da die bereits bestehenden kooperativen Promotionskollegs, die gemeinsam von Universitäten und HAW angeboten würden.

Diese betrachtet auch Theresia Bauer als den Königsweg zur Doktorwürde von HAW-Absolventen. Doch müsse geprüft werden, ob herausragende HAW-Absolventen wirklich gleichberechtigten Zugang zu den Kollegs hätten. Nur wenn es keine anderen Möglichkeiten gebe, sollten HAW-Verbünde im Rahmen einer Experimentierklausel das befristete Promotionsrecht bekommen. Die Ausgestaltung sei noch nicht klar. „Die Klausel ist eine Tür, die man aufschließen kann, aber der Schlüssel ist noch nicht fertig“, suchte Bauer die Gemüter zu beschwichtigen. Die oppositionelle CDU sieht keinen Mehrwert in dieser Option. Die SPD dagegen glaubt, dass die Verbünde gezielt Forschungsbedarfe der regionalen Wirtschaft aufgreifen könnten.

Gebühren werden neu festgelegt

Gemäß der Direktive des Finanzministers habe man im Zuge der LHG-Novelle die Gebühren überprüft und „moderat angepasst“, sagt die Wissenschaftsministerin. Für Aufnahmeprüfungen können die Hochschulen statt bisher 50 in Zukunft bis zu 100 Euro Gebühren verlangen. Eignungsprüfungen, die das Abitur ersetzen, können statt 80 künftig bis zu 200 Euro kosten. Für Sprachprüfungen können bis zu 100 Euro fällig werden.

Hobbystudenten müssen zahlen und tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren für Gasthörer sind mit 50 bis 300 Euro doppelt so hoch wie bisher.

Neu entwickeln sollen Hochschulen passgenaue Angebote zur Weiterbildung. Diese berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge sind voll gebührenpflichtig. Die Gebühr legen die Hochschulen fest, sie dürfte die frühere Studiengebühr von 500 Euro pro Semester deutlich übersteigen.