Region: Andreas Pflüger (eas)

Keine endlosen Diskussionen mehr

Der spröde Charme der 70er Jahre mag ja etwas für sich haben. Für eine Jugendherberge ist er aber alles andere als zeitgemäß. Die Gäste, die dort absteigen möchten, erwarten zwar keinen Hotel-Service, aber eben ein modernes Ambiente. Die Jugendherberge in Hohenstaufen kann das nicht bieten, weshalb es letztlich nur zwei Möglichkeiten gibt: umfangreich sanieren oder schließen.

 

Neu ist diese Erkenntnis nicht. Bereits vor elf Jahren hat der Göppinger Gemeinderat einen Bebauungsplan aufgestellt, der eine Renovierung mitsamt Erweiterung möglich gemacht hätte. Doch das Jugendherbergswerk zögerte, auch weil die Stadt kein Interesse daran hatte, sich an den notwendigen Maßnahmen zu beteiligen.

Mittlerweile scheint das anders zu sein. Auch wenn die Einzelheiten noch festgeklopft werden müssen, gibt es offenkundig auf beiden Seiten die Bereitschaft zur Kooperation. Die Chance, dass die Jugendherberge Hohenstaufen renoviert und erweitert wird, ist größer denn je. Es darf deshalb, weder in der Verwaltung noch im Kommunalparlament, keine endlosen Diskussionen über Sinn oder Unsinn der Maßnahme mehr geben. Je schneller sich oben auf dem Berg etwas tut, desto besser.