Er will in den Landtag einziehen: Der Kreishandwerksmeister und CDU-Fraktionschef Alexander Kotz bewirbt sich nach zehn Jahren im Gemeinderat, davon fünf als Fraktionschef, für den Wahlkreis IV.

Stuttgart - Nach zehn Jahren im Gemeinderat, davon fünf als Fraktionschef, will der Kreishandwerksmeister aus Stuttgart-Ost, Alexander Kotz, nun in den Landtag einziehen. Am Mittwoch hat der 44-Jährige seine Bewerbung in den Briefkasten der Kreisgeschäftsstelle geworfen. Er will im Wahlkreis IV (Neckar) antreten, in dem er seit seiner Geburt lebt und seit 2003 als alleiniger Chef eines Sanitärbetriebs hinterm Schlachthof zwanzig Mitarbeitern beschäftigt.

 

Die Entscheidung fällt am 18. April

Die Entscheidung treffen die in diesem Wahlkreis gemeldeten CDU-Mitglieder am 18. April im Hospitalhof. Als Wahlalternative bietet sich der Cannstatter CDU-Regionalrat Roland Schmid an. Das hat Kotz in einem Gespräch mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten und Stadtrat erfahren, in dem die beiden sich auf eine faire Auseinandersetzung verständigt hätten. Von vielen Bürgern aufgefordert sieht sich der Chef der CDU-Ost, Norbert Strohmaier. Er wartet vorerst aber noch ab.

Alexander Kotz ist überzeugt, die Union gewinne die Landtagswahl 2016 nicht ohne die Großstädte. Er sieht gute Chancen, der Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch (Grüne) das Direktmandat abzunehmen; der Unterschied habe 2011 lediglich 559 Stimmen betragen. Seine Erfahrung im Wirtschaftsleben und als Fraktionschef in den Themen Schulpolitik, Bürgerbeteiligung, Verkehr, Infrastruktur und Finanzen könne er im Landtag effektiv einsetzen. Ob er im Falle einer Wahl Stadtrat bleibe, ließ er offen. Für ihn würde der Feuerbacher Markus Bott nachrücken, da Tatjana Strohmaier als Bezirksvorsteherin tätig ist. Wer den Fraktionsvorsitz übernehmen könnte, lässt Kotz unbeantwortet. Im Gespräch ist Thomas Fuhrmann.

CDU Sillenbuch bestärkt Stephanie Schorn

Ihre Ambitionen für die Kandidatur im Filder-Wahlkreis II hat nun auch Stephanie Schorn öffentlich gemacht. Zur Begründung verweist sie unter anderem darauf, dass sie vom Vorstand der CDU Sillenbuch einstimmig aufgefordert worden sei, sich zu bewerben: „Auch das hat mich bestärkt.“ 2011 war sie Zweitkandidatin in diesem Wahlkreis. Ihre letzte politische Station war Stadträtin (bis 2009). Mehr als zehn Jahre gehörte die 1975 in Stuttgart geborene Schorn dem Kreisvorstand an, unter anderem als Pressesprecherin. 2004 leitete sie den OB-Wahlkampf von Wolfgang Schuster. Die Mutter von drei Kindern engagiert sich auch stark im Ehrenamt.