Die Norovirus-Fälle häufen sich. Mehr als doppelt so viele Fälle wurden dem Robert-Koch-Institut im Januar gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Was hinter dem Virus steckt und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.

Heftiges Erbrechen und starke Durchfälle sind laut Robert-Koch-Institut (RKI) Symptome von Noroviren – und die treten wohl aktuell immer häufiger auf. 8230 Fälle wurden dem Institut im Januar gemeldet. Das sind mehr als doppelt so viele Fälle wie noch im Vorjahr, da waren es noch 3947. „Man kann sicher sagen, dass wir gerade eine Norovirus-Welle sehen. Das ist aber typisch für diese Jahreszeit“, sagte Prof. Dr. Martin Exner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) gegenüber dem Nachrichtenportal „T-Online“.

 

Noroviren gehören laut dem AOK Gesundheitsmagazin zu den RNA-Viren – spätestens seit der Corona-Pandemie ist dieser Begriff einigen Menschen geläufig. Denn Noroviren können sich wie der Corona-Erreger genetisch verändern und Varianten bilden. Folgen des Norovirus sind häufig Magen-Darm-Erkrankungen – diese gehen laut AOK nicht immer auf eine Bakterieninfektion zurück, sondern oft auch auf den Virus. Der Erreger ist dem RKI zufolge weltweit verbreitet, vor allem Kinder unter fünf Jahre und ältere Personen über 70 Jahre seien häufig betroffen.

Wie kann ich mich schützen?

Noroviren sind laut RKI sehr ansteckend, die Übertragung würde vor allem durch den Kontakt mit virushaltigen Tröpfchen stattfinden. Um sich vor der Ansteckung zu schützen, sollte man Exner zufolge streng auf Hygiene achten. „Der wichtigeste Schutz ist Händewaschen – vor allem, wenn Sie nach Hause kommen und wenn Sie auf der Toilette waren“, sagt der Präsident der DGKH gegenüber „T-Online“.