Das wird auch funktionieren, versichert Klaus Brenner. „Wir sind voll im Zeitplan“, reagiert der Baubürgermeister auf kritische Nachfragen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Ottmar Pfitzenmaier. Der war am Montag extra am Leobad vorbeigelaufen und hatte sich gewundert, dass dort noch keine Bagger rollen, obwohl das Freibad seit einer Woche geschlossen ist.

 

Brenner erklärt das mit noch nicht abgeschlossenen Vergabeverfahren. Die mussten europaweit ausgeschrieben werden. Der Baubürgermeister geht aber davon aus, dass die Arbeiten nun bald beginnen werden und womöglich sogar noch günstiger werden als ursprünglich angenommen: „Wir haben Angebote mit geringeren Kosten.“ Insgesamt sei die Zeitschiene nicht gefährdet.

Eine schwere Geburt

Dass die Sanierung eine schwere Geburt ist, zeichnete sich lange im Vorfeld ab. Monatelang stritten die Politiker, was im größten Freibad der Region überhaupt gemacht werden soll. Am Ende kam unter anderem heraus, dass die Becken mit Edelstahl ausgekleidet werden. Parallel zur Debatte mehrten sich die Kosten in anderthalb Jahren von knapp zehn auf 15 Millionen Euro.

Als wäre das nicht genug, forderten unmittelbar vor dem Sanierungsbeschluss am 20. März die Architekten, die vor 30 Jahren geplant hatten, dass der Charakter des Bades nicht zerstört werden dürfe. Diese Auseinandersetzung dauert noch an.