Dass der Oberbürgermeister mit dieser Antwort nicht zufrieden ist, macht er in einem weiteren Brief deutlich, den er am Montag abgeschickt hat. Das künftige Strahlentherapiezentrum stelle „eine Entwicklung in der Medizin am Standort Leonberg mit Blick auf das kreisweite Medizinkonzept dar, denn dies war weder bei der Erarbeitung, noch beim Beschluss vor vier Jahren absehbar“.

 

Im Klartext: Für Kaufmann hat sich die Grundlage des Medizinkonzeptes wesentlich geändert. Statt einer Art Neben-Krankenhaus habe Leonberg künftig wieder einen echten medizinischen Schwerpunkt.

Dies müsse auch Auswirkungen auf die Bettenzahl haben. Diese soll laut Sozialministerium von jetzt 239 auf 162 reduziert werden. Dabei wurde selbst im Medizinkonzept vor vier Jahren die künftige Bettenzahl offengelassen, nicht zuletzt, um die demografische Entwicklung abzuwarten.

Die Krebstherapie insgesamt will Kaufmann in Leonberg zu früherer Stärke zurückführen: „Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Standort Leonberg schon Darmkrebszentrum sowie Brustzentrum war.“ Das sei gerade inaktiv, „obwohl mit den versierten Spezialisten Barbara John und Wolfgang Steurer eine absolut hohe Fachkompetenz vorhanden ist“, schreibt Kaufmann an Bernhard.

Neue Perspektiven

„Mit der Eröffnung des Strahlentherapiezentrums rückt diese Kompetenz in eine ganz neue Perspektive. Ich gehe davon aus, dass das Darmkrebszentrum wieder aktiv unter Zielsetzung einer Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft gestellt wird.“

Diese Meinung hatte er dem Landrat bereits Anfang Mai schriftlich mitgeteilt. Bernhard hatte in seiner Antwort eher zurückhaltend reagiert und auf eine Bündelung der medizinischen Kompetenz des Kreises an der geplanten Großklinik am Flugfeld bei Böblingen verwiesen.

Grundlage hat sich geändert

Dass der Oberbürgermeister mit dieser Antwort nicht zufrieden ist, macht er in einem weiteren Brief deutlich, den er am Montag abgeschickt hat. Das künftige Strahlentherapiezentrum stelle „eine Entwicklung in der Medizin am Standort Leonberg mit Blick auf das kreisweite Medizinkonzept dar, denn dies war weder bei der Erarbeitung, noch beim Beschluss vor vier Jahren absehbar“.

Im Klartext: Für Kaufmann hat sich die Grundlage des Medizinkonzeptes wesentlich geändert. Statt einer Art Neben-Krankenhaus habe Leonberg künftig wieder einen echten medizinischen Schwerpunkt.

Dies müsse auch Auswirkungen auf die Bettenzahl haben. Diese soll laut Sozialministerium von jetzt 239 auf 162 reduziert werden. Dabei wurde selbst im Medizinkonzept vor vier Jahren die künftige Bettenzahl offengelassen, nicht zuletzt, um die demografische Entwicklung abzuwarten.

Die Krebstherapie insgesamt will Kaufmann in Leonberg zu früherer Stärke zurückführen: „Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Standort Leonberg schon Darmkrebszentrum sowie Brustzentrum war.“ Das sei gerade inaktiv, „obwohl mit den versierten Spezialisten Barbara John und Wolfgang Steurer eine absolut hohe Fachkompetenz vorhanden ist“, schreibt Kaufmann an Bernhard.

Neue Perspektiven

„Mit der Eröffnung des Strahlentherapiezentrums rückt diese Kompetenz in eine ganz neue Perspektive. Ich gehe davon aus, dass das Darmkrebszentrum wieder aktiv unter Zielsetzung einer Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft gestellt wird.“

Und noch einen Punkt gibt der OB dem Landrat in seinem forsch formulierten Brief mit auf den Weg: „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie den Begriff des Gesundheitscampus nicht mit den medizinischen und wirtschaftlichen Chancen eines onkologischen Schwerpunktes in Verbindung oder gar Abhängigkeit bringen“, schreibt Kaufmann an Bernhard. „Denn das können unterschiedliche Ansätze sein.“