Als Grund habe er angegeben, dass sich die Anwohner in der Sache nicht einig seien, erzählt Breisacher weiter, der dieses Vorgehen nicht nachvollziehen kann, zumal dieses Prozedere beim Termin im März mit keinem Wort erwähnt worden sei.

 

„Das war vonseiten des Ersten Bürgermeisters doch schon fast beschlossen.“ Die letzte Verkehrsschau (siehe Infobox) hat im Juli stattgefunden. Die Untere Burghalde war dem Vernehmen nach dabei kein Thema. Vonderheid war für eine Stellungnahme am Montag nicht zu erreichen.

Mädchen prallt gegen Auto – schwer verletzt

Doch bis zum nächsten Termin im Frühjahr – ein Datum steht noch nicht fest – wollen die Anwohner keineswegs warten. „Jetzt im Winter ist es nachmittags schon früher dunkel“, sagt Kristina Saalfeld. Von der Kälte ließen sich die Kinder auch nicht vom Spielen abhalten. Dazu kommt der Unfall von Anfang Oktober. Nach Angabe der Polizei ist ein fünf Jahre altes Mädchen beim Spielen hinter einem Auto hervor auf die Straße gelaufen und gegen ein anderes Auto geprallt. Dieses hatte laut Polizei schon gebremst und war fast zum Stillstand gekommen, als der Zusammenstoß passierte. Doch die Wucht reichte aus, dass das Mädchen zurückgeschleudert wurde und sich schwer am Kopf verletzte.

Während des Gesprächs in der Unteren Burghalde sind ein Dutzend Autos vorbeigefahren. Zwar ist keiner gerast. „Im Auto scheinen 20 Stundenkilometer sehr langsam. Aber im Freien fühlt sich das immer sehr schnell an“, sagt Kristina Saalfeld, die oft mit draußen ist, wenn ihr Sohn im Kindergartenalter hier auf der Straße spielt. „Wir wollen nur einen anderen Status für unsere Kinder und eine gleichberechtigte Nutzung der Straße.“

Nicht alle Nachbarn sind dafür

„Am Ende der Begehung hat Herr Vonderheid abstimmen lassen. Zehn Anwohner haben sich für die Spielstraße ausgesprochen, drei dagegen“, berichtet Breisacher. Nach dem Termin wurde in der Unteren Burghalde das Tempo von 30 auf 20 Kilometer pro Stunde begrenzt. Nach etwas mehr als einem halben Jahr hat Stephan Breisacher erneut bei der Stadt nachgefragt. „Ich erhielt von Herrn Vonderheid die Auskunft, er wolle noch die Verkehrsschau im Frühjahr abwarten und den zuständigen Ausschuss im Gemeinderat hinzuziehen“, berichtet der Familienvater.

„Schon fast beschlossen“

Als Grund habe er angegeben, dass sich die Anwohner in der Sache nicht einig seien, erzählt Breisacher weiter, der dieses Vorgehen nicht nachvollziehen kann, zumal dieses Prozedere beim Termin im März mit keinem Wort erwähnt worden sei.

„Das war vonseiten des Ersten Bürgermeisters doch schon fast beschlossen.“ Die letzte Verkehrsschau (siehe Infobox) hat im Juli stattgefunden. Die Untere Burghalde war dem Vernehmen nach dabei kein Thema. Vonderheid war für eine Stellungnahme am Montag nicht zu erreichen.

Mädchen prallt gegen Auto – schwer verletzt

Doch bis zum nächsten Termin im Frühjahr – ein Datum steht noch nicht fest – wollen die Anwohner keineswegs warten. „Jetzt im Winter ist es nachmittags schon früher dunkel“, sagt Kristina Saalfeld. Von der Kälte ließen sich die Kinder auch nicht vom Spielen abhalten. Dazu kommt der Unfall von Anfang Oktober. Nach Angabe der Polizei ist ein fünf Jahre altes Mädchen beim Spielen hinter einem Auto hervor auf die Straße gelaufen und gegen ein anderes Auto geprallt. Dieses hatte laut Polizei schon gebremst und war fast zum Stillstand gekommen, als der Zusammenstoß passierte. Doch die Wucht reichte aus, dass das Mädchen zurückgeschleudert wurde und sich schwer am Kopf verletzte.

Während des Gesprächs in der Unteren Burghalde sind ein Dutzend Autos vorbeigefahren. Zwar ist keiner gerast. „Im Auto scheinen 20 Stundenkilometer sehr langsam. Aber im Freien fühlt sich das immer sehr schnell an“, sagt Kristina Saalfeld, die oft mit draußen ist, wenn ihr Sohn im Kindergartenalter hier auf der Straße spielt. „Wir wollen nur einen anderen Status für unsere Kinder und eine gleichberechtigte Nutzung der Straße.“

Info: Verkehrsschau und Spielstraße

Verkehrsschau:
Hier werden verschiedene Punkte in der Stadt Leonberg begutachtet und mögliche Maßnahmen diskutiert, von anstehenden Bauprojekten bis hin zu Unfallschwerpunkten. Der Verkehrsschau gehören neben der Verwaltung (Ordnungsamt, Straßenbau) Mitglieder unterschiedlicher Organisationen an. Hierzu zählen etwa das Landratsamt Böblingen, die Polizei, die Straßenmeisterei, der ADAC und der ADFC sowie der Fahrlehrerverband. In diesem Jahr gab es nur eine Verkehrsschau, in früheren Jahren haben teilweise bis zu vier Termine stattgefunden.

Spielstraße:
Die offizielle Bezeichnung ist verkehrsberuhigter Bereich, der mit dem typischen blauen Schild gekennzeichnet ist. Fahrzeuge müssen mit Schrittgeschwindigkeit fahren, auch Fahrräder. Fußgänger dürfen die ganze Straßenbreite nutzen, Kinder darauf spielen. Autofahrer dürfen sie dabei nicht behindern, umgekehrt gilt das aber genauso. Parken ist nur in gekennzeichneten Flächen erlaubt.