50 Jahre THW in der Großen Kreisstadt werden aber auch noch bei weiteren Gelegenheiten über das Jahr verteilt gefeiert. Beim Jahresempfang am Freitagabend gibt es eine Fahnenweihe. Bislang hatte das THW über keine Standarte verfügt. Das traditionelle Maibockfest, mittlerweile die 28. Ausgabe, findet am Wochenende des 1. Mai statt und wird zur Geburtstagsparty umfunktioniert, zu der die ganze Stadt eingeladen ist. Den Abschluss bildet schließlich der große Festakt am 9. Dezember in der Stadthalle, wenn dann auch offiziell das halbe Jahrhundert Leonberger THW-Geschichte vollendet ist.

Die Geschichte des THW in Leonberg

August 1966
Am Steinbachsee im Glemswald bricht ein Damm. Die Wassermassen ergießen sich durchs Mahdental auf die Autobahn und überfluten schließlich auch Eltingen.

Nikolaustag 1966
Der Ortsverband Leonberg des Technischen Hilfswerks wird gegründet.

„Das THW hat sich in dieser Zeit gewaltig verändert“, meint Bachofer. Mit dem Ende des Kalten Krieges habe sich die Ausrichtung komplett verändert. „Vorher ging es sehr um Vorbereitungen auf den Ernstfall, danach nur noch um Friedenszeit-Katastrophen“, sagt der Leonberger. So wurde etwa noch 1987 dem THW die Verantwortung für die Parkkaverne übertragen, die im Falle eines Falles als Schutzraum für die Bevölkerung dient.

50 Jahre THW – das wird gefeiert

50 Jahre THW in der Großen Kreisstadt werden aber auch noch bei weiteren Gelegenheiten über das Jahr verteilt gefeiert. Beim Jahresempfang am Freitagabend gibt es eine Fahnenweihe. Bislang hatte das THW über keine Standarte verfügt. Das traditionelle Maibockfest, mittlerweile die 28. Ausgabe, findet am Wochenende des 1. Mai statt und wird zur Geburtstagsparty umfunktioniert, zu der die ganze Stadt eingeladen ist. Den Abschluss bildet schließlich der große Festakt am 9. Dezember in der Stadthalle, wenn dann auch offiziell das halbe Jahrhundert Leonberger THW-Geschichte vollendet ist.

Die Geschichte des THW in Leonberg

August 1966
Am Steinbachsee im Glemswald bricht ein Damm. Die Wassermassen ergießen sich durchs Mahdental auf die Autobahn und überfluten schließlich auch Eltingen.

Nikolaustag 1966
Der Ortsverband Leonberg des Technischen Hilfswerks wird gegründet.

Anfänge
 In den ersten Jahren steht ein Übungsgelände im Mahdental zur Verfügung. Ausbildungen werden in privaten Werkstätten durchgeführt. 1967 kommen die Geräte ins Eltinger Rathaus. Ab 1969 werden die zwei Fahrzeuge im Eltinger Farrenstall untergebracht. Für 16 Helfer beginnt 1967 die Grundausbildung durch den Ortsverband Wildberg. Über die Jahre folgen Großübungen, zudem werden die Helfer durch Stromausfälle, Tornados, eine Explosion, ein Tankzug-Unglück und einen Flugzeugabsturz vor große reale Herausforderungen gestellt.

Unterkunft
Nach der Stilllegung des Gipswerks im Jahr 1977 mietet sich das THW dort ein. Es wird die erste zentrale Unterkunft. Doch schon bald folgt der nächste Umzug, da das Gelände bebaut wird. Bei der Firma Stohrer gibt es Unterschlupf, aber nicht für alle Fahrzeuge. Mitte der 80er-Jahre zeichnet sich endlich eine Lösung ab. Im Februar 1988 wird schließlich die THW-Unterkunft in der Mollenbachstraße 11 eingeweiht, die 1998 um ein Gebäude für die Jugendgruppe und die Althelfer erweitert wird.

1982
Der Förderverein „Helfervereinigung Leonberg“ wird gegründet, über den einige zusätzliche Ausstattung beschafft wird.

1985
Erster Auslandseinsatz für das Leonberger THW. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gibt es Einsätze in Armenien, Rumänien und Russland, aber auch im Iran. 2015 war ein THW-Helfer beim Ebola-Einsatz in Sierra Leone, im Jahr davor beim Hochwasser in Bosnien.

1994
Die bundesweite Umstrukturierung des THW aufgrund der veränderten weltpoltischen Lage beginnt. Die großen Bergungs- und Instandsetzungszüge werden aufgelöst und in flexiblere Bergungsgruppen und Fachgruppen aufgeteilt. So etwa 1996 in Leonberg, als ein Technischer Zug mit Fachgruppe Infrastruktur eingerichtet wird. Diese Gruppe wird 2012 in eine Fachgruppe Räumen überführt.

Heutige Struktur
Das Einsatzgebiet erstreckt sich über den gesamten Altkreis Leonberg. THW-Ortsbeauftragter ist Matthias Schultheiß (seit 2010), sein Stellvertreter Simon Salin. Das Technische Hilfswerk setzt bei seiner Arbeit auf eine Kombination von universellen Bergungsgruppen und spezialisierten Fachgruppen. Der Leonberger Ortsverband verfügt über einen Zugtrupp, grundsätzlich zwei Bergungsgruppen sowie die Fachgruppe Räumen. Die Bergungsgruppen decken ein breites Aufgabenspektrum ab, dazu gehören Retten, Bergen, Sicherungs- und leichte Räumarbeiten sowie vielfältige technische Hilfeleistungen.

Andere Aufgaben
In den vergangenen 50 Jahren hat das THW verschiedene Schutz- und Hilfsaufgaben in der Stadt übernommen oder unterstützt. Vom Schneeräumdienst über die Kriegsgräberfürsorge, vom Umweltschutz bis zur Pflege der Parkkaverne unter der Altstadt als Katastrophenschutzraum. 2015 gab es das 27. Maibockfest beim THW.