Vielfalt, Qualität und Service stellen die Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie, Handwerk und Dienstleistung bei der Leomess unter Beweis. Eine tolle Erfolgsgeschichte, die die tausende Menschen anlockt

Leonberg – Bei trockenem Wetter mit Temperaturen um die 20 Grad sind die Rahmenbedingungen an diesem Wochenende ideal für die Leomess. Schon am Samstag sind die Hallen bestens besucht. Die Besucher sind sehr interessiert und offen für gute Gespräche, bekunden die Aussteller einhellig und zeigen sich durchweg äußerst zufrieden. Auch am Sonntag ist richtig viel los in den Messehallen an der Steinstraße.

 

„Gut für die Aussteller, dass es an diesem Wochenende nicht zu heiß ist“, freut sich Bernhard Neuber, Vorsitzender des Bundes der Selbstständigen. Der Veranstalter der Leomess zeigt sich äußerst zufrieden über den Besucherstrom. „Wir können stolz sein auf die Leomess, eine bessere Wirtschaftsförderung für Leonberg gibt es nicht“, lobt der BDS-Vorsitzende das Messekonzept. Mit 124 Ausstellern auf 5000 Quadratmeter Fläche und mehr als 20 000 Besuchern an den beiden Messetagen zeigt sich die heimische Wirtschaft von ihrer besten Seite. Was anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Leonberg im Jahre 1998 begann, hat sich seither zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Das örtliche Gewerbe aus und um Leonberg hat eine gemeinsame Plattform, seine Leistungen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Der rege Zulauf der Bevölkerung zeigt, dass diese Idee richtig war. Und wir hoffen, dass uns dieser spezielle Standort hier an der Steinstraße erhalten bleibt“, so Neuber.

Eine rote Tröte zur Eröffnung

Auch Schirmherr Oberbürgermeister Bernhard Schuler dankt es noch heute dem damaligen Bürgermeister Otto Rexer, dass er und der Gemeinderat sich in den 50er Jahren entschlossen, das Reiterstadion zu bauen. „Dieser Platz mag kein städtebaulicher Höhepunkt in Baden-Württemberg sein“, räumt Schuler ein, „aber hier findet regelmäßig mit Pferdemarkt, Autoschau, Wochenmarkt und der Leomess gelebte Wirtschaftsförderung mitten in der Stadt ihren Platz.“ Spricht’s und ergreift die ihm von Bernhard Neuber gereichte rot-weiße Party-Tröte, um mit kräftigen Fanfarenklängen lautstark die 7. Leomess ganz offiziell zu eröffnen.

Er gibt damit den Startschuss zu einer Messe, bei der der enge Kontakt zwischen Kunde und Verkäufer im Mittelpunkt steht und kein anonymer Internethandel. „Diese regionale Messe bietet eine gute Gelegenheit, die Kunden mit Leistungsstärke, Engagement und optimalem Service zu überzeugen“, erklärt der Vizepräsident des BDS-Landesverbands Günter Hecht, der sich anfangs in Ludwigsburg wähnte. Er wirbt bei den Verbrauchern um Verständnis im Spannungsverhältnis zwischen Mindestlohn auf der einen Seite, aber auch der Notwendigkeit der Unternehmer, eine Mindestrendite zu erwirtschaften. „Geiz ist nicht immer geil, und Qualität hat einfach ihren Preis“, stellt Hecht fest.

Der Freitag fällt weg

Auch Messebauer Walter Koltes sieht den Vorteil der regionalen Messe für die Aussteller: „90 Prozent der Besucher kommen aus Leonberg oder dem näheren Umfeld. Der Samstag ist diesmal besonders gut besucht“, stellt Koltes am Ende des ersten Messetages fest. Das hatten sich die Veranstalter erhofft. Denn auf den schwachen Freitag als Ausstellungstag hatten die Messmacher in diesem Jahr auf vielfachen Wunsch der Aussteller verzichtet.

Vielfalt, Qualität und Service stellen die Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie, Handwerk und Dienstleistung in fünf Hallen und auf den Freiflächen unter Beweis. Dabei geht die Leomess durchaus mit der Zeit: Neu ist eine Leo-App für das Handy, um sich auf dem Gelände gut zurechtzufinden und alle Aktionen im Blick zu behalten.

Neben Produktpräsentation und Kundenpflege stehen diesmal soziale Themen noch stärker im Mittelpunkt der Messe: Vorreiter ist der Veranstalter selbst: Erstmals hat der BDS einen Ansteck-Button produziert unter dem Motto „spenden und helfen“. Der Erlös aus dem Verkauf geht an das Kinderhospiz. Der Button zeigt das ebenfalls neu entwickelte Logo des Vereins. Viele Aussteller eifern dem nach und bieten an ihren Ständen Aktionen zu Gunsten des Hospizes oder der Leonberger Tafel an.